Die Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf ist ein südlicher Teil des Naturparks Schlaubetal und erstreckt sich über weite Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Heute ist sie ein ganz besonderer Lebensraum und bietet ideale Voraussetzungen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.
Du startest in Henzendorf. Die Dorfkirche steht auf einem Hügel, hat die ungewöhnliche Form einer Finnhütte und einen getrennt stehenden, alten hölzernen Kirchturm. Sie gilt als kleinste und jüngste Kirche in der Region.
Bald kannst du aus der Ferne den 4 ha große Findlingspark sehen. Die Eiszeit und der Mensch haben in dieser Landschaft ihre Spuren hinterlassen. Der von Menschenhand geschaffene Findlingspark fügt sich harmonisch in den Landschaftsraum ein. Über 1.000, oft aus Nordeuropa stammende, Steine wurden aus dem Tagebaugebiet Nochten und Döbern nach Henzendorf transportiert und in der naturbelassenen Heidelandschaft aufgestellt. Eine Vielzahl von ihnen bearbeiteten Künstlern aus Polen und Deutschland nach keltischen und hethitischen Vorbildern. Hier solltest du eine Pause einlegen, um das Areal mit den Steinen zu besichtigen und ein Picknick zu machen.
Wieder auf dem Hauptweg zurück folgst du nach weiteren 1,5 km nun der Ausschilderung des Naturlehrpfades. Der 4 km lange Rundwanderweg führt vorbei am Schafsommerstall und Aussichtsturm, von dem man einen herrlichen Blick über die weite Heidelandschaft des Naturparks hat.
Ein kleiner Tipp: Besonders schön ist es hier im Frühjahr zur gelben Ginsterblühte und von August bis September, wenn sich die Heide in ihrer vollen violetten Farbenpracht zeigt.
Länge: 7 km
Start/Ziel: 15898 Henzendorf, Heidelandstraße
An- und Abreise:
PKW: A12 bis Abfahrt Müllrose oder Abfahrt A12 Frankfurt (Oder) und weiter auf der B112 und L43 bis Henzendorf
Karten / Literatur:
Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000, Dr. Barthel Verlag