Interview mit Monique Pohland, Natur- und Landschaftsführerin

Es ist ein sonniger Frühjahrsmorgen. Draußen am Bach treffen wir auf Monique und nutzen den Moment, um die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin nach ihrer Leidenschaft, dem Schlaubetal, zu befragen.

Liebe Monique, würdest du dich selbst als Draußenmensch bezeichnen?

Ich lebe sehr naturnah und brauche meine tägliche »Walddosis«. Sollte ich aus irgendwelchen Gründen mal zwei Tage hintereinander nicht rausgehen können, fehlt mir etwas. Ich bin dann nicht ausgeglichen. Der Duft des Waldes, das Beobachten und Hören der Wildtiere: ich will diese gelebte Naturverbindung. Den Wechsel der Jahreszeiten im wahrsten Sinne des Wortes zu fühlen, macht mich glücklich.

Womit hat das Schlaubetal dich eingefangen?

Ich liebe das Schlaubetal so sehr, weil es mir alles bietet, was ich zum natürlichen Glücklichsein brauche: große alte Buchen und Eichen entlang der Schlaube sowie der zahlreichen eiszeitlichen Rinnenseen. Der gesamte Naturpark ist für Entdeckungstouren toll geeignet und bietet auch andere spannende Naturräume wie die Reicherskreuzer Heide oder das Oelsetal.
Mir geht es nicht um »schneller, höher, weiter«, sondern um langsamer, bewusster, natürlicher! Das finde ich hier.

Hast du persönliche Lieblingsplätze, Waldrausch- oder Bachflüsterorte?

Oh ja – selbstverständlich, sogar mehrere und ich teile sie gern mit meinen Wandergästen. Egal wie oft ich schon an solchen, für mich fast magischen Orten verweilt habe, es ist jedes Mal anders und auf neue Art und Weise inspirierend.
Mir persönlich gefällt es auch am kleinen Schwesternbach der Schlaube, dem Planfließ, besonders gut.

Was möchtest du mit den Menschen teilen, die dich beim Unterwegssein begleiten?

Ich möchte die Leute für echtes Natur-Erleben begeistern. Sehen, hören, riechen, fühlen – unsere heimische Natur hat so viel zu bieten, für diejenigen, die aufmerksam genießen können und wollen.
Die japanischen Begriffe »Shinrin yoku« und »Komorebi« finde ich sehr schön, weil sie einen komplexen Erlebnis- und Glückszustandes beschreiben. Wir Deutschen übersetzen dagegen „Shinrin yoku“ kurz und knapp mit dem pragmatischen Begriff »Waldbaden«, dabei bedeutet er so viel wie »ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen« – und zwar den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen. »Komorebi« bedeutet: »Sonnenlicht, das durch die Blätter der Bäume fällt“ und ist deshalb Bestandteil von Shinrin Yoku. Aktiver und ganzheitlicher Genuss sind mir wichtig.
Und: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Deine Touren laden zum achtsamen Entdecken ein. Hältst du ein besonderes Erlebnis für den Sommer bereit?

Meine terminierten Touren befinden sich auf meiner Website www.wald-wasser-weite.de unter Aktuelles. Man kann mich auch jederzeit für individuell geplante Streifzüge anfragen. Das besondere Highlight ist der Schlaubetal-Wanderweg im Ganzen – entweder als Tagestour oder als Zwei-Tages-Genusstour mit Übernachtung.
Im Sommer wird es mit der »Kleinen Canyontour am Planfließ« ein besonderes Slow-Trip-Angebot geben (Seenland-Oderspree.de/slowtrips).

Ich freue mich auf viele gemeinsame Naturerlebnisse im wunderschönen Schlaubetal.

Wir beraten Dich gern, persönlich oder telefonisch während unserer Öffnungszeiten – per Mail rund um die Uhr.
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