Das Schlaubetal ist nur etwas für Wanderer? Mitnichten! Wer an einem Tag mehr stille Seen, verträumte Dörfer mit kleinen Feldsteinkirchen und jede Menge Mühlen entdecken möchte, für den ist die 56 Kilometer lange Schlaubetal-Radtour die erste Wahl.
Start / Ziel: Müllrose
Länge / Dauer: 56 Kilometer / ca. 3,5 Stunden
Logo / Wegstreckenzeichen: gelbes geschwungenes „S“ und ein blaues Fahrrad mit Korb & Sonnenblume

Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: vorwiegend asphaltiert
Verlauf: Müllrose, Mixdorf, Schervenzsee, Schernsdorf, Fünfeichen, Kieselwitz, Treppeln/Wirchensee, Chossewitz, Klingemühle, Dammendorf, Siehdichum, Ragower Mühle, Kaisermühl, Müllrose
An- / Abreise:
Anreise: mit RE1 bis Frankfurt (Oder), weiter mit RB36 (Königs Wusterhausen) bis Müllrose
Abreise: RB36 bis Frankfurt (Oder), anschließend RE1
Wegbeschreibung:
Zauberhafte Orte, stille Seen und verschlungene Pfade wie in einem kleinen Urwald – das Schlaubetal scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Diese idyllische Region gibt es wirklich und lädt dazu ein, auf einer Radtour in die Vergangenheit einzutauchen. Hier, wo einst die Schlaube mit ihrem Wasser zahlreiche Mühlen antrieb, kann man noch heute die Faszination alter Mühlräder und das Rauschen des Wassers erleben.
Die erste Mühle steht gleich in Müllrose, ein großer Backsteinbau, der als älteste und zugleich letzte Mühle im Schlaubetal noch heute Getreide mahlt. Auch wenn in den meisten Mühlen das letzte Korn längst gemahlen ist, bieten sie heute noch einen anderen Genuss: Einige wurden zu Restaurants und Hotels umgebaut, wie die Kaisermühle an der Alten Schlaube, unweit des Oder-Spree-Kanals. Ein Stopp in der Ragower Mühle, die als einzige im Schlaubetal die alte Mühlentechnik bewahrt hat, ist wie eine kleine Zeitreise.
Das Schlaubetal ist aber nicht nur für seine Mühlen bekannt, sondern auch für seine reiche Flora und Fauna. Mit etwas Glück kreist ein Seeadler am Himmel, fliegt ein Eisvogel vorbei oder lässt der Schwarzspecht sein Hämmern ertönen. Der Schervenzsee ist ein idealer Ort für eine Rast und ein erfrischendes Bad im klaren Wasser. Am Wirchensee, wo die Schlaube unweit in Wiesen entspringt, bietet der „Försterblick“ einen grandiosen Ausblick über den See. Nach kleinen Anstiegen und rasanten Abfahrten, bei denen einem der Fahrtwind um die Nase weht, kann man unterwegs die Ruhe und Schönheit des Schlaubetals in vollen Zügen genießen.
Unser Tipp: Einstimmung auf die Tour – Besuch des Naturparkhauses neben dem Haus des Gastes in Müllrose. Unterwegs – einfach mal Rast einlegen, innehalten und die Stille hören.
Sehenswertes:
Müllrose: Naturparkhaus neben der Schlaubetal-Information im Haus des Gastes, barocke Pfarrkirche, Müllroser Mühle mit Mühlenladen
Mixdorf: Dorfplatz mit Kirche, Kupferhammer an der Schlaube
Schervenzsee: Campingplatz mit Badestelle
Treppeln: Rundwanderweg Wirchensee mit Försterblick, Rundweg Schlaubemühle
Chossewitz: Wildbienenlehrpfad, Fachwerkkirche
Dammendorf: Ortslehrpfad, Waldlehrpfad, Heidereiterei- und Forstmuseum,
Siehdichum: Forsthaus Siehdichum, Försterfriedhof,
Schernsdorf: Ragower Mühle
Müllrose: Kaisermühle, Historisches Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchturm
Einkehrmöglichkeiten:
Marktrestaurant, Müllrose
Gaststätte und Imbiss am Schlaubetal Camping Schervenzsee, Schernsdorf
Gaststätte „WaldSeeHotel Wirchensee“, Neuzelle OT Treppeln
Gaststätte „Forsthaus Siehdichum“, Siehdichum OT Schernsdorf
Ragower Mühle, Siehdichum OT Schernsdorf
Gaststätte „Hotel Kaisermühle“, Müllrose OT Kaisermühl
Gut Schlafen und Campen:
Hotel „Haus Katharinensee“, Müllrose
Hotel Kaisermühle, Müllrose
Campingplatz Müllrose, Müllrose
Schlaubetal Camping Schervenzsee, Schernsdorf
WaldSeeHotel Wirchensee, Treppeln
Campingfreunde Chossewitz, Chossewitz
Ferienhaussiedlung Chossewitz
Pension Traumfänger, Chossewitz
Forsthaus Siehdichum, Siehdichum
Karten / Literatur bestellbar über den Seenland-Shop
Tour auf komoot scannen oder hier

Foto: Constanze Mikeska, Titel: Dorfteich in Mixdorf