Welcher Vogel ist jetzt auf dem Großen Müllroser See zu entdecken? Mit Fernglas und Spektiv wollen wir uns auf die Suche begeben und aufspüren, welche Vögel hier heimisch sind. Auf einer gemütlichen Entdeckungstour am südlichen Westufer des Großen Müllroser Sees werden wir seinen Bewohnern näher kommen.
Teilnehmer: max. 15 Personen
Anmeldung erforderlich.
Ausrüstung: Fernglas und witterungsgerechte Bekleidung
Hinweise: Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet.
Diese Veranstaltung ist ein Angebot der „Ranger- und Erlebnistouren“ im Rahmen der Birdwatching-Aktionswoche des Seenland Oder-Spree vom 26. April bis 4. Mai 2025 In Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V..
Sehr, sehr zeitig am Morgen ist der Hausrotschwanz, der Jahresvogel 2024, schon lautstark zu hören. Sein knisternder Gesang ist bereits lange vor der Morgendämmerung zu vernehmen. Früher war er nur in den Gebirgen verbreitet, inzwischen hat er sich die Ortslagen erschlossen und ist als fleißiger Insektenjäger bei den Bewohnern beliebt, wo er geeignete Brutnischen findet. Das typische Knicksen und der wippende Schwanz sind charakteristisch.
Bei der Wanderung wollen wir den Jahresvogel in Müllrose aufspüren und seine Vorkommen im Kietz erfassen.
Teilnehmer: max. 15 Personen
Anmeldung erforderlich.
Ausrüstung: Fernglas und witterungsgerechte Bekleidung
Hinweise: Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet.
Diese Veranstaltung ist ein Angebot der „Ranger- und Erlebnistouren“ im Rahmen der Birdwatching-Aktionswoche des Seenland Oder-Spree vom 26. April bis 4. Mai 2025 In Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V..
Auch im Januar könnt ihr die unterschiedlichsten Vogelarten in ihren Lebensräumen erleben, denn nicht alle Vögel sind nach Süden gezogen. Einige kommen im Winter zu uns oder bleiben sogar hier.
Gerade in Gewässernähe und an Waldkanten hat man im Schlaubetal ausgesprochen gute Bedingungen zur Vogelbeobachtung. Packt euch in warme Sachen ein und kommt gemeinsam mit Ranger Nico den Wintervogelgästen bei einer Wanderung rund um den Wirchensee auf die Spur. Im Restaurant des Waldseehotels kannst du später bei heißem Tee oder Glühwein auf dein Abenteuer zurückblicken.
Hinweis: Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet, Fernglas kann gern mitgebracht werden. Bitte witterungsgerechte Kleidung tragen.
Wann: 05.01.2025, 10:00 bis ca. 12:00 Uhr
Wo: Parkplatz Waldseehotel Wirchensee
Wie viele: max. 15 Personen
Anmeldeschluss: 03.01.2025
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstalter: Naturwacht Schlaubetal in Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
Tel: 033673-55097
E-Mail: schlaubetal@naturwacht.de
www.naturwacht.de
Lieber Nico, als Ranger bist du ja viel im Schlaubetal unterwegs, oft auch in Wanderschuhen. Schweift der Blick dann auch manchmal hoch zu Baumwipfeln und Wolken?
Ja, regelmäßig. Wegen des hohen Waldanteils im Schlaubetal kann man oftmals nicht so besonders weit sehen. Hier bieten die wunderschönen Seen und Felder die Chance, auch mal etwas weiter gucken zu können. Und der Blick in die Höhe erlaubt regelmäßig den Anblick von kreisenden Vögeln.
Welche Vogelarten sind denn Stammgast im Naturpark?
Als Stammgäste kann man die typischen Vogelarten des Waldes, wie den Bunt- und Schwarzspecht, aber auch den Waldkauz, den Buchfink oder Kleiber bezeichnen. Auf den Seen ist der Haubentaucher und die Schellente regelmäßig zu sehen, auf den Feldern die Feldlerche und in den trockneren Lebensräumen die Heidelerche.
Über welche Begegnungen freust du dich besonders?
Ich freue mich jedes Mal über bettelnde Jungvögel, die den Elternvögeln fast den letzten Nerv rauben. Für mich ist dies das Zeichen, dass mit der Brut und Aufzucht der Jungen alles geklappt hat und sie demnächst in ihr eigenes Leben starten können. Bei den Vögeln ist es wie bei uns Menschen, manch einer wohnt noch ewig bei den Eltern zu Hause und andere können sich gar nicht schnell genug abnabeln.
Sind im flirrenden Sommer die gleichen Arten unterwegs, wie im eisigen Winter?
Die meisten Arten, die hier den Sommer verbringen, ziehen im Winterhalbjahr in wärmere Gefilde. Das A und O ist die Nahrungsverfügbarkeit, deshalb macht sich der überwiegende Teil der insektenfressenden Vogelarten nach Süden auf. Wir bekommen dann Gäste aus dem hohen Norden, wie z. B. die Bergfinken oder Birkenzeisige, für die hier der Winter recht angenehm ist.
Vögel gelten ja als Symbol für Freiheit und Unbeschwertheit. Eine Faszination, die sich vielleicht auch bei einer Birdwatching-Tour überträgt?
Vögel kennen keine Grenzen und fliegen im Verlauf eines Jahres teilweise um den halben Erdball. Wer den Vögeln auf die Spur kommen möchte, der wird unterwegs in den unterschiedlichen Lebensräumen immer wieder auch Vogelarten antreffen, die schon einmal auch am Urlaubsort oder in einer ganz anderen Ecke anzutreffen waren. Ihr Gesang dient hauptsächlich der Revierabgrenzung gegenüber Rivalen, dem Werben um einen Partner und ist natürlich auch Inbegriff der Lebensfreude. An schönen Tagen im Herbst, wenn Balz und Revierkämpfe längst ausgetragen sind, hat so mancher Vogel noch ein trällerndes Lied auf der Lippe, das kann nur Ausdruck guter Laune und Unbeschwertheit sein.
Bestimmt gibt es auch so besondere Typen, unwiderstehliche Charaktere unter den Vogelarten – wen würdest du gerne vorstellen?
Den Schwarzspecht. Er ist in unseren Wäldern des Schlaubetals der größte Specht und oftmals lauthals zu hören. Auch das äußerst schnelle und laute Hämmern gegen trockene Äste ist typisch für den Schwarzspecht. Damit macht er sich noch größer als er schon ist, ganz in Angeber-Manier. Ist man ihm aber doch mal recht nah gekommen, versteckt er sich meist auf der abgewandten Baumseite oder fliegt laut schimpfend davon.
Ist das Schlaubetal der perfekte Ort, um Draußensein und Birdwatching miteinander zu verbinden?
Definitiv ja. Hier erlebt man zum einen die Ruhe und hat somit sehr gute Möglichkeiten, Vögel nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Je ruhiger und ungestörter die Landschaft ist, desto vertrauter sind die Vögel und erlauben uns dann auch den Anblick. Gerade in Gewässernähe, an Waldkanten oder auf Feldern hat man hier ausgesprochen gute Bedingungen zu Vogelbeobachtung.