Es ist der Wald, der sich seit dem 15. Jahrhundert durch die Geschichte des einstigen Angerdorfes zieht. Wilde Legenden von Heidereitern, die im Auftrag der Johanniter den Ordensforst durchstreiften, kursieren in Dammendorf. Du begegnest ihnen an historischen Plätzen bei einem Spaziergang durch diesen freundlichen Ort und im alten Schulhaus, das jetzt ein Forstmuseum ist. Die Heimatgruppe betreut das Refugium und bietet an folgenden Tagen spannende Führungen an:
* 28.07.24 von 14-17 Uhr,
* 18.08.24 von 14-17 Uhr.

Wer darüber hinaus eine Team-, Gruppen- oder Wanderfreundeführung buchen möchte, wendet sich am besten an Herrn Baierl (Tel. 033655-5079 oder 0152-08381616).

Unser Tagestipp: Sei schon früh vor Ort, schnapp dir deine Wanderschuhe und lass dich auf dem Dammendorfer Waldlehrpfad in den Bann des Waldes ziehen: Laubknistern, Waldbodenduft, Vogelkonzert und das Schlaubeplätschern bei einem Abstecher zum Bach warten auf dich.

Hier ist der Link zum Wanderpfad: Dammendorf: auf Heidereiters Pfaden | Wanderung | Komoot

Ein Tipp vom Forsthaus Siehdichum.

Mittendrin und ganz weit draußen bist du hier in Siehdichum. Das Forsthaus mit dem wundervollen Namen liegt idyllisch mitten im Wald am Hammersee, ganz im Herzen des Schlaubetals. „Siehdichum ist eine Aufforderung, die Sinne zu schärfen, die Landschaft mit eigenen Augen zu sehen und zu beschreiben, ohne dabei zu vergessen, warum sie so geworden ist“ schreibt Uwe Rada in seinem gleichnamigen Buch und gibt gleich darauf den Anstoß zum Aufbruch: „Bleib nicht stehen, mache dich auf den Weg, begib dich selbst auf die Suche nach anderen Orten, die diesen Namen verdienen.“

Und so schnappst du dir dein Forsthaus-Picknick und begibst dich auf deine eigene Entdeckungsreise ins wundersame Schlaubetal.

Hier findest du das Picknickangebot vom Forsthaus Siehdichum:

Picknicken im Naturpark Schlaubetal

Ein Tipp vom Waldseehotel am Wirchensee.

Still und unscheinbar entspringt die Schlaube in den Wirchenwiesen. Kurz zeigt sie ihr Gesicht, um dann gleich wieder zu entschwinden und den 36,5 Hektar großen Wirchensee zu durchfließen. Auf deinem Weg um den See triffst du auf wunderbare Pausenplätze. 

Du begegnest dem „Großen Horst“, einer Halbinsel, mit zahlreichen Nistplätzen für See- und Fischadler. Sei behutsam und betrete leise die beeindruckende Welt der Federtiere. Etwas weiter südlich wartet mit dem „Försterblick“ ein Höhenflug auf dich. Kleine Stufen führen dich zum Aussichtspunkt und geben den Blick auf Wasser und Wipfel frei. 

Dem Waldseehotel gegenüber liegt das sogenannte Stubbenloch, das in vergangenen Zeiten zum Wirchensee gehörte. Ein großer Steg führt dich hinaus und lädt dich ein, gleich über der Wasseroberfläche neue Pläne für deinen nächsten Tag im Schlaubetal zu schmieden.

Mehr zum Picknickangebot am Wirchensee findest du hier:

Picknicken am Wirchensee

Ein Tipp vom Schlaubetal Camping Schervenzsee.

Es gibt einen Ort, an dem du beides haben kannst: Draußentag und Draußennacht. Der Naturcampingplatz Schervenzsee liegt direkt am Badeufer des langgezogenen Sees, den du wunderbar auf dem Stand-Up-Paddle erkunden kannst. Oder du läufst einmal drumherum, vorbei an kleinen Hängen, die mit einem Teppich von Heidelbeersträuchern bewachsen sind. Im Schatten großer Eichen kannst du auf kleinen Bänken dein Picknick genießen und den sich auf dem Wasser tummelnden Vögeln zuschauen.

Später lauscht du dem leisen Rauschen der Kiefernwipfel, zählst die Sommernachtssterne und träumst deinem nächsten Abenteuer im Schlaubetal entgegen.

Hier findest du das Picknickangebot vom Naturcampingplatz Schervenzsee: Picknicken am Schervensee

Ein Tipp vom Hotel & Restaurant Karpfenschänke.

Regentage sind wie dafür gemacht, sich in den Süden zu wünschen. Nach Pinnow zum Beispiel, dem schönen stillen Ort am unteren Ende des Schlaubetals.

Versteckt im Grünen liegt hier die Karpfenschänke. Du triffst auf heimische Küche, Karpfen und Kirschtorte, eine große Terrasse und ein herzliches Willkommen. Bleib doch über Nacht, lausche dem Ruf des Sumpfrohrsängers und schmiede Pläne für dein Wanderabenteuer am kommenden Tag.

Das führt dich mit einem tollen Picknick im Gepäck auf grüngepunktetem Pfad rund um den Pinnower See. Entlang von Wiesen, Wälder und stillem Wasser wartet schon dein Lieblingsplatz auf dich.

Hier findest du das Picknickangebot der Karpfenschänke

Ab jetzt kannst du wieder regionale Produkte in außergewöhnlicher Kulisse, mit Blick auf den See oder romantisch bei einer Bootsfahrt, mitten in der Natur genießen.

Begib dich auf eine kulinarische Reise und entdecke mit den Picknickanbietern des Seenlandes deine neuen Lieblingsplätze. Jedes Picknick ist individuell und liebevoll zusammengestellt, lässt sich auf die Rad- oder Wandertour durch die Region mitnehmen oder gleich an Ort und Stelle genießen. 

Natürlich ist Das Schlaubetal auch mit dabei. Jede Woche stellen wir dir einen unserer Partner genauer vor. Also sei gespannt!

Finde deinen Ort zum Picknicken unter: Picknick im Seenland Oder-Spree

Es ist ein sonniger Frühjahrsmorgen. Draußen am Bach treffen wir auf Monique und nutzen den Moment, um die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin nach ihrer Leidenschaft, dem Schlaubetal, zu befragen.

Liebe Monique, würdest du dich selbst als Draußenmensch bezeichnen?

Ich lebe sehr naturnah und brauche meine tägliche »Walddosis«. Sollte ich aus irgendwelchen Gründen mal zwei Tage hintereinander nicht rausgehen können, fehlt mir etwas. Ich bin dann nicht ausgeglichen. Der Duft des Waldes, das Beobachten und Hören der Wildtiere: ich will diese gelebte Naturverbindung. Den Wechsel der Jahreszeiten im wahrsten Sinne des Wortes zu fühlen, macht mich glücklich.

Womit hat das Schlaubetal dich eingefangen?

Ich liebe das Schlaubetal so sehr, weil es mir alles bietet, was ich zum natürlichen Glücklichsein brauche: große alte Buchen und Eichen entlang der Schlaube sowie der zahlreichen eiszeitlichen Rinnenseen. Der gesamte Naturpark ist für Entdeckungstouren toll geeignet und bietet auch andere spannende Naturräume wie die Reicherskreuzer Heide oder das Oelsetal. Mir geht es nicht um »schneller, höher, weiter«, sondern um langsamer, bewusster, natürlicher! Das finde ich hier.

Hast du persönliche Lieblingsplätze, Waldrausch- oder Bachflüsterorte?

Oh ja – selbstverständlich, sogar mehrere und ich teile sie gern mit meinen Wandergästen. Egal wie oft ich schon an solchen, für mich fast magischen Orten verweilt habe, es ist jedes Mal anders und auf neue Art und Weise inspirierend. Mir persönlich gefällt es auch am kleinen Schwesternbach der Schlaube, dem Planfließ, besonders gut.

Was möchtest du mit den Menschen teilen, die dich beim Unterwegssein begleiten?

Ich möchte die Leute für echtes Natur-Erleben begeistern. Sehen, hören, riechen, fühlen – unsere heimische Natur hat so viel zu bieten, für diejenigen, die aufmerksam genießen können und wollen.
Die japanischen Begriffe »Shinrin yoku« und »Komorebi« finde ich sehr schön, weil sie einen komplexen Erlebnis- und Glückszustandes beschreiben. Wir Deutschen übersetzen dagegen „Shinrin yoku“ kurz und knapp mit dem pragmatischen Begriff »Waldbaden«, dabei bedeutet er so viel wie »ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen« – und zwar den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen. »Komorebi« bedeutet: »Sonnenlicht, das durch die Blätter der Bäume fällt“ und ist deshalb Bestandteil von Shinrin Yoku. Aktiver und ganzheitlicher Genuss sind mir wichtig. Und: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Deine Touren laden zum achtsamen Entdecken ein. Hältst du ein besonderes Erlebnis für den Sommer bereit?

Meine terminierten Touren befinden sich auf meiner Website www.wald-wasser-weite.de unter Aktuelles. Man kann mich auch jederzeit für individuell geplante Streifzüge anfragen. Das besondere Highlight ist der Schlaubetal-Wanderweg im Ganzen – entweder als Tagestour oder als Zwei-Tages-Genusstour mit Übernachtung. Im Sommer wird es mit der »Kleinen Canyontour am Planfließ« ein besonderes Slow-Trip-Angebot geben. Ich freue mich auf viele gemeinsame Naturerlebnisse im wunderschönen Schlaubetal.

Komm mit dem Bus ins Schlaubetal. Wir starten mit der A400 in die neue Wandersaison.

Naturführerin Monique Pohland begleitet euch auf dem erlebnisreichen Rundwanderweg Schlaubemühle. Auf der ungefähr 2 stündigen Tour könnt ihr sehen, wie der Biber seine eigene Lebenswelt gestaltet, die Schlaube durch steile Schluchten führt und das erste satte Grün die Niederungen zeichnet.

Wer dann noch mehr vom Draußensein genießen möchte, verlängert seine eigene Route einfach um den Wirchensee. Im Waldseehotel hat man eine tolle Vesperpause und genügend Ruhe, um die nächste wunderbare Tor zu planen.

Termin: 01.04.24
Treffpunkt: 10:30 Uhr Parkplatz Schlaubemühle
mögliche Rückfahrt: 17:26 Uhr Haltestelle Wirchensee
Veranstalter: Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
Anmeldung: Schlaubetal-Information Müllrose 033606 7 72 90
Reservierung Waldseehotel am Wirchensee: 033673 6 60
Die geführte Tour ist kostenfrei.

Lieber Nico, als Ranger bist du ja viel im Schlaubetal unterwegs, oft auch in Wanderschuhen. Schweift der Blick dann auch manchmal hoch zu Baumwipfeln und Wolken?

Ja, regelmäßig. Wegen des hohen Waldanteils im Schlaubetal kann man oftmals nicht so besonders weit sehen. Hier bieten die wunderschönen Seen und Felder die Chance, auch mal etwas weiter gucken zu können. Und der Blick in die Höhe erlaubt regelmäßig den Anblick von kreisenden Vögeln.

Welche Vogelarten sind denn Stammgast im Naturpark?

Als Stammgäste kann man die typischen Vogelarten des Waldes, wie den Bunt- und Schwarzspecht, aber auch den Waldkauz, den Buchfink oder Kleiber bezeichnen. Auf den Seen ist der Haubentaucher und die Schellente regelmäßig zu sehen, auf den Feldern die Feldlerche und in den trockneren Lebensräumen die Heidelerche.

Über welche Begegnungen freust du dich besonders?

Ich freue mich jedes Mal über bettelnde Jungvögel, die den Elternvögeln fast den letzten Nerv rauben. Für mich ist dies das Zeichen, dass mit der Brut und Aufzucht der Jungen alles geklappt hat und sie demnächst in ihr eigenes Leben starten können. Bei den Vögeln ist es wie bei uns Menschen, manch einer wohnt noch ewig bei den Eltern zu Hause und andere können sich gar nicht schnell genug abnabeln.

Sind im flirrenden Sommer die gleichen Arten unterwegs, wie im eisigen Winter?

Die meisten Arten, die hier den Sommer verbringen, ziehen im Winterhalbjahr in wärmere Gefilde. Das A und O ist die Nahrungsverfügbarkeit, deshalb macht sich der überwiegende Teil der insektenfressenden Vogelarten nach Süden auf. Wir bekommen dann Gäste aus dem hohen Norden, wie z. B. die Bergfinken oder Birkenzeisige, für die hier der Winter recht angenehm ist.

Vögel gelten ja als Symbol für Freiheit und Unbeschwertheit. Eine Faszination, die sich vielleicht auch bei einer Birdwatching-Tour überträgt?

Vögel kennen keine Grenzen und fliegen im Verlauf eines Jahres teilweise um den halben Erdball. Wer den Vögeln auf die Spur kommen möchte, der wird unterwegs in den unterschiedlichen Lebensräumen immer wieder auch Vogelarten antreffen, die schon einmal auch am Urlaubsort oder in einer ganz anderen Ecke anzutreffen waren. Ihr Gesang dient hauptsächlich der Revierabgrenzung gegenüber Rivalen, dem Werben um einen Partner und ist natürlich auch Inbegriff der Lebensfreude. An schönen Tagen im Herbst, wenn Balz und Revierkämpfe längst ausgetragen sind, hat so mancher Vogel noch ein trällerndes Lied auf der Lippe, das kann nur Ausdruck guter Laune und Unbeschwertheit sein.

Bestimmt gibt es auch so besondere Typen, unwiderstehliche Charaktere unter den Vogelarten – wen würdest du gerne vorstellen?

Den Schwarzspecht. Er ist in unseren Wäldern des Schlaubetals der größte Specht und oftmals lauthals zu hören. Auch das äußerst schnelle und laute Hämmern gegen trockene Äste ist typisch für den Schwarzspecht. Damit macht er sich noch größer als er schon ist, ganz in Angeber-Manier. Ist man ihm aber doch mal recht nah gekommen, versteckt er sich meist auf der abgewandten Baumseite oder fliegt laut schimpfend davon.

Ist das Schlaubetal der perfekte Ort, um Draußensein und Birdwatching miteinander zu verbinden?

Definitiv ja. Hier erlebt man zum einen die Ruhe und hat somit sehr gute Möglichkeiten, Vögel nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Je ruhiger und ungestörter die Landschaft ist, desto vertrauter sind die Vögel und erlauben uns dann auch den Anblick. Gerade in Gewässernähe, an Waldkanten oder auf Feldern hat man hier ausgesprochen gute Bedingungen zu Vogelbeobachtung.

Wir beraten Dich gern, persönlich oder telefonisch während unserer Öffnungszeiten – per Mail rund um die Uhr.

Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
c/o Schlaubetal-Information
Kietz 7
D-15299 Müllrose

Montag–Freitag 10–16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 10–14 Uhr
+49 (0)33606 7729-0
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