Vorhang auf für eine der schönsten Naturkulissen Brandenburgs! Wie ein Gebirgsbach schlängelt sich die Schlaube durch das bezaubernde Bachtal und wird vom Schlaubetal-Wanderweg begleitet.

Start: Müllrose, Markt 
Ziel: Neuzelle OT Treppeln, Schlaubemühle
Dauer / Länge: 7 – 8 Stunden / 28,5 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt:
Anreise: RE1 nach Jacobsdorf, dann Ausflugslinie A400 bis Müllrose (von April – Oktober an Wochenend- und Feiertagen) oder RE1 bis Frankfurt (Oder), danach RB36 bis Müllrose, Bahnhof
Abreise: ab Treppeln, Schlaubemühle mit Bus A400 ( (von April – Oktober an Wochenend- und Feiertagen) bis Jacobsdorf, dann RE1 Richtung Berlin oder andere Buslinie bis Eisenhüttenstadt und weiter mit Bus oder Bahn

Markierung: blaues „S“ auf weißem Grund

Beschreibung:
Die Tour beginnt im charmanten Ackerbürgerstädtchen Müllrose – mit weitem Blick auf den größten See des Schlaubetals. Entlang des Ufers führt der Weg durch hohe Kiefernwälder und sumpfige Wiesenlandschaften bis hin zum Belenzsee mit seinen brütenden Wasservögeln. Hier ist das Flüstern der Schlaube erstmals zu hören und führt zur Ragower Mühle, einem Ort voller Geschichte und perfekt für eine Pause am nun rauschenden Bach. Weiter geht es an bewaldeten Eiszeitrinnen und grünen Flechtenteppichen vorbei. Kleine Abstecher lassen am lost-place der Mittelmühle die Vergangenheit erahnen und am Mäanderblick die Bachdynamik spüren, bevor die Schlaube unter der Brücke am Kupferhammer aufgeweckt entlangfließt.

Eben noch schmal und rauschend, verändert die Schlaube nun immer wieder ihr Gesicht – meist gemächlich fließend und versteckt in den fünf folgenden Seen. Der Weg führt durch die gebirgsartige Schlauberinne, an wilden, wie am Amazonas wirkenden, Flussarmen vorbei nach Siehdichum. Auf einer abgelegenen Anhöhe liegt das Forsthaus, ein stiller Pausenort mit sagenumwobener Geschichte. Magische Ausblicke auf eiszeitlich geformte Seen und mächtige Bäume an den Uferhängen sind faszinierende Begleiter bis zur Bremsdorfer Mühle.

Im letzten Abschnitt wird es abenteuerlich: Die Schlaube führt den Weg bergan und weiter zu ihrem mystischen Ursprung. Sie windet sich in engen Kurven dem Flusslauf folgend unter mächtigen Buchen hindurch in kühle, schattige Bereiche. Deutlich sind die Höhenunterschiede der steilen Hangwälder links und rechts zu spüren, bis es hell und friedlich wird. In einer Lichtung steht die Kieselwitzer Mühle, an der noch heute mit dem Wasser der Schlaube Fische gezüchtet werden. Dann, zum Finale, wartet ein spektakulärer Blick in den Schlaube-Canyon – ein tief eingeschnittener Talabschnitt, geformt über Jahrtausende. Etwas weiter, an der ehemaligen Schlaubemühle, endet vorerst die Reise durch das faszinierende Schlaubetal.

Einkehrtipps direkt am Weg:
* Gaststätte im „Haus Katharinensee“,
* Gaststätte „Ragower Mühle“,
* Gaststätte und Imbiss am Schlaubetal Camping Schervenzsee,
* Gaststätte „Forsthaus Siehdichum“,
* Gaststätte „Waldseehotel Wirchensee“.

Tipps für Deine Packliste:
* Sonnenschutz und Mückenmittel,
* Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick ,
* Badesachen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen. Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.

Tour auf komoot scannen oder hier.

Foto: Constanze Mikeska

Das Schlaubetal bietet Wanderern und Naturfreunden außergewöhnliche Landschaften und verborgene Schönheiten in unberührter Natur.

Länge/Dauer: 9 Kilometer, ca. 2,5 Stunden
Start/Ziel: Schlaubetal OT Bremsdorf Bushaltepunkt Bremsdorfer Mühle

Anfahrt / Abfahrt:
Bahn/ÖPNV: RE 1 bis Jacobsdorf, weiter mit Bus A400 bis Bremsdorfer Mühle (April–Oktober an Wochenenden und Feiertagen) oder täglich mit PlusBus 400 (Eisenhüttenstadt–Beeskow)

Wegbeschreibung:
Der Große Treppelsee liegt eingebettet in die Wälder des Naturparks Schlaubetal. Der Rundweg führt zunächst durch einen Erlenbruch bis zum Planfließ, dann entlang des Ufers mit Blick auf Wasservögel und Schilfzonen. Am Nordwestufer fließt die Schlaube in Richtung Hammersee. Das Westufer ist geprägt von Buchen, Traubeneichen und Kiefern. Umgestürzte Bäume und Totholz bilden wertvolle Lebensräume für Tiere. Eine Beobachtungshütte bietet Einblicke in das Naturgeschehen. Ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt „Himmel und Hölle“ eröffnet einen weiten Blick über den See.

Einkehrtipp:
In den Sommermonaten bietet der Imbiss am Campingplatzzugang am Wochenende und an Feiertagen Grillwurst, Kuchen, Eis und Getränke.

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Foto: Harald Schwaeger

Leichte Rundtour durch die Reicherskreuzer Heide mit weiten Blicken über die Heidelandschaft, dem Findlingspark und einem Aussichtsturm. Besonders reizvoll zur Heideblüte im August und September.

Länge: ca. 4 Kilometer
Start/Ziel: Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf
Anfahrt/Abfahrt: PKW über A 12, Abfahrt Müllrose oder Frankfurt (Oder), weiter auf B 112 und L 43

Beschreibung:
Die Tour führt durch die naturnahe Heidelandschaft des Naturparks Schlaubetal, die sich über Teile eines ehemaligen Truppenübungsplatzes erstreckt. Schon nach kurzer Strecke öffnet sich der Blick auf den 4 Hektar großen Findlingspark. Hier erzählen bearbeitete und unbearbeitete Findlinge, gestaltet von Künstlern aus Polen und Deutschland, die geologische Geschichte der Region.
Zurück auf dem Hauptweg folgt der Rundweg der Ausschilderung zum Naturlehrpfad. Er führt vorbei am Sommerstall und endet am Aussichtsturm, der weite Blicke über die Heide bietet. Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Heideblüte im Spätsommer, wenn die Landschaft in kräftigem Violett leuchtet.

Sehenswürdigkeiten:
Findlingspark, Reicherskreuzer Heide, Kirche Reicherskreuz in Form einer Finnhütte

Foto: Constanze Mikeska

Wer eine kürzere, aber nicht weniger beeindruckende Wandertour durch den Naturpark Schlaubetal machen möchte, sollte die rund einstündige Wanderung um den Hammersee einmal ausprobieren.

Länge / Dauer: 4 Kilometer, ca. 1 Stunde
Start/ Ziel: Siehdichum OT Schernsdorf, Siehdichum 2, Parkplatz Forsthaus Siehdichum
Anreise/Abreise: Ab Berlin über A12 bis Abfahrt Müllrose, dann über L37 und Kupferhammerstraße zum Forthaus Siehdichum

Beschreibung:
Man schnürt die Wanderschuhe am Forsthaus Siehdichum, zu dessen Parkplatz man von zahlreichen Wegweisern bequem geführt wird. Gleich kurz nach dem Start trifft man auf den Försterfriedhof sowie den gegenüberliegenden Gedenkstein Siehdichum. Hier lohnt es sich ein paar Minuten zu investieren und die Daten auf den Grabsteinen zu lesen.

Den malerischen Hammersee stets im Blick, startet man die knapp 4 Kilometer lange Rundtour und begibt sich auf einen gut zu laufenden Ufer-Waldweg. Bänke und kleine Rastplätze laden zu einer Pause ein, bei der man vielleicht einen Eisvogel, Haubentaucher oder Fischotter beobachten kann. An der kleinen Holzbrücke trifft man auf die Schlaube, welche an dieser Stelle durch ein feuchtes Waldgebiet zwischen Hammersee und Großem Treppelsee fließt. Hier kann ein Fotostopp eingelegt und einmal innegehalten werden. Oberhalb des bei Angelfans beliebten Hammersee geht es dann weiter durch farbenfrohe Laubwälder zurück in Richtung des Ausgangspunktes.

Tiefenentspannt, vielleicht nun aber mit einem leichten Hungergefühl im Bauch, sollte man unbedingt ins Forsthaus Siehdichum einkehren und die gemütliche Atmosphäre auf der Terrasse genießen.

Tipps für Deine Packliste:
* Sonnenschutz und Mückenmittel,
* Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick ,
* Badesachen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen. Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.

Foto: Constanze Mikeska

Müllrose ist ehemaliges Ackerbürgerstädtchen mit einer mehr als 760-jährigen wechselhaften Geschichte und heute anerkannter Erholungsort. Auf der Runde um den Großen Müllroser See wandert der Blick immer wieder zwischen dem Wasser mit zahlreichen Vögeln und dem wechselnden Panorama aus Stadtansichten, See und Himmel.

Start / Ziel: Müllrose, Markt
Dauer / Länge: 3 Stunden / 9 Kilometer
Anfahrt / Abfahrt:
RE1 bis Jacobsdorf, dann Bus A400 bis Müllrose, Markt (April – Oktober an Wochenend- und Feiertagen) oder RE1 bis Frankfurt (Oder), dann RB36 bis Müllrose, Bahnhof

Beschreibung:
Der Rundweg startet am Marktplatz und führt durch die Beeskower Straße am Rathaus und an den beiden ältesten Häusern der Stadt vorbei. Hinter dem Strandbad, entlang der alten Baumallee, fällt der Blick bald auf zahlreiche Ruderboote, die im stillen Wasser schaukeln.

Hinter dem Stadtrand beginnt der Kiefernwald, große Erlen und Schilf säumen das Seeufer. Bald ist der im See liegende Fischwerdel, von den Anwohnern „Liebesinsel“ genannt, in Sicht. Er ist Rast- und Nistplatz für zahlreiche Wasservögel. Am Pausenplatz nahe dem Südufer des Sees fällt der Blick auf das gegenüberliegende „Seeschlösschen“, einst beliebtes Ausflugslokal, heute Wohnhaus. Dort ganz in der Nähe fließt die Schlaube in den See.

Der Weg führt nun in Richtung Landstraße, folgt dieser ein kurzes Stück bis er wieder in den Kiefernwald abbiegt und vor dem Bahndamm mit einer Brücke die Schlaube quert. Ab dem Bahnübergang Wustrower Berge folgt der Rundweg dem Schlaubetal-Wanderweg zurück in Richtung Müllrose. Unterhalb der Picknickhütte an „Brunos Ruh“ hat man einen besonders schönen Blick auf den See und die gegenüberliegende Stadt mit ihrer Seepromenade und dem imposanten Gebäude der Müllroser Mühle.

Am Freibad ist Gelegenheit zum Sprung ins kühle Nass. An der Seeallee blitzt rechts der Katharinensee auf und weiter an der Seepromenade laden zahlreiche Bänke zum Verweilen und Schauen ein. Im Mühlenladen der ältesten, noch produzierenden Mühle im Schlaubetal findet man neben verschiedenen Backmischungen auch Backzubehör und andere regionale Produkte zum Mitnehmen oder Verschenken.

TIPP: Hinter dem Marktplatz im Kietz lohnt ein Besuch im Haus des Gastes, mit der Schlaubetal-Information, dem Heimatmuseum und dem Naturparkhaus, für weitere Anregungen zu Aktivitäten in und um Müllrose und im Schlaubetal.

Tipps für Deine Packliste:
* Sonnenschutz und Mückenmittel,
* Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick,
* Badesachen.
* Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.
* Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.

Weitere Informationen hier

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Foto: © Annekatrin Schwaeger, Rastplatz Brunos Ruh

Der Schlaubemühle-Rundwanderweg überrascht auf kurzem Weg mit spektakulären Blicken in die Bachlandschaft.

Start / Ziel:
Schlaubemühle, Treppeln

Dauer / Länge:
1-1,5 Stunden / 4 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt:
Bahn/Bus: RE1 (Magdeburg-Frankfurt (Oder) bis Jacobsdorf/Mark, dann Ausflugslinie A400 bis Haltepunkt Treppeln, Schlaubemühle (fährt vom 01.04. bis 31.10. an Wochenend- und Feiertagen)
PKW: Wanderparkplatz an Abfahrt zum Waldseehotel Wirchensee

Beschreibung:
Der Einstieg zum Rundweg befindet sich zwischen dem Parkplatz an der ehemaligen Schlaubemühle und dem Haltepunkt der Ausflugslinie A400.

Ein blattbedeckter Wanderpfad führt zwischen mächtigen Buchen entlang zum vorerst schmalen Bachlauf, der plötzlich in einen Stausee mündet. Hier hat der Biber einen Lieblingsplatz gefunden, meisterhaft die Schlaube angestaut und den Wanderweg gleich mit unter Wasser gesetzt. Abgenagte Stämme, sogenannte Biberschnitte, ragen aus dem Wasser – ebenso wie die Überreste einer alten Holzbrücke. Eine unscheinbare Trittspur führt oberhalb der Wasserlinie wieder auf den ursprünglichen Weg zurück.

Kaum merklich taucht die Schlaube nun in kühle Niederungen ab und mäandert durch bis zu 30 Meter tiefe Schluchten. Steil fällt der Blick zwischen sattgrünem Gras und dunklen Schwarzerlen auf den beharrlichen Bachlauf.

Am Wendepunkt führt der Weg über eine weite Wiese und folgt dem Flüsschen nun auf östlicher Seite. Eine kleine Brücke quert die Gronisch – ein munteres Fließ, das sich in der Schlaube verliert. Noch einmal zeigt sich der Bach zwischen steilen Hängen, tief unten im Schlaube-Canyon, bis die Runde an der Schlaubemühle ihr Ende findet.

Einkehrtipp:
Waldseehotel Wirchensee

Tipps für Deine Packliste:
Sonnenschutz und Mückenmittel, Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick.
Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.

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Foto: © Constanze Mikeska

Ein abwechslungsreicher Rundwanderweg, der als Lehrpfad einen faszinierenden Einblick in die mäandernde Planfließwelt bietet. Die Tour ist für kleine und große Entdecker geeignet.

Start/Ziel: Bushaltestelle Bremsdorfer Mühle (Ausflugslinie A400 bzw. PlusBus 400 Bremsdorf)
Markierung: diagonale braune Linie auf weißem Quadrat
Länge/Dauer: 5,5 Kilometer, ca. 1,5 Stunden

Wegbeschreibung:
Die Tour beginnt an der Bremsdorfer Mühle und führt in nördlicher Richtung durch tiefe Eiszeitrinnen und Wälder. Schon bald ist das Planfließ erreicht. Nach der ersten Brücke verläuft der Weg am schmalen Ufer entlang, begleitet vom leise fließenden Wasser, das sich durch Schluchten, Wiesen und Teiche schlängelt. Die Teiche wurden über Jahrhunderte zur Versorgung des Zisterzienserklosters Neuzelle genutzt und dienten bis 1989 der Fischzucht.
Nahe dem Abzweig des Lehrpfads Richtung Bremsdorfer Mühle fließt das Planfließ weiter zum Großen Treppelsee. Eine Schutzhütte mit Blick auf eine Wiese lädt zur Rast ein, bevor der Weg gemeinsam mit dem Schlaubetal-Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt führt.

Einkehrtipp:
In den Sommermonaten gibt es an Wochenenden und Feiertagen am Campingplatzzugang am Großen Treppelsee einen Imbiss mit Grillwurst, Kuchen, Eis und Getränken.

Tour auf komoot scannen oder hier.

Foto: Constanze Mikeska

Start/Ziel: 
Mixdorf
Länge / Dauer:
ca. 3,5 Kilometer / 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit:
ab/bis Siehdichum: asphaltierter Rad/Wanderweg, Waldwege, gut begehbar

Verlauf: 
per Rad: Mixdorf, Kupferhammer, Försterfriedhof, Forsthaus Siehdichum und zurück oder Anschlusstour
zu Fuß: Forsthaus Siehdichum, Schlaubebrücke, Westufer Hammersee, Schlaubebrücke, Ostufer Hammersee, Forsthaus Siehdichum

Beschreibung:
Die Anreise zur Wanderung um den Hammersee erfolgt idealerweise mit dem Fahrrad über Mixdorf. Der Kupferhammerweg führt in südöstliche Richtung zum historischen Kupferhammer. Ein Stopp an der dortigen Schlaubebrücke lohnt sich, um Gebirgsstelzen zu entdecken, die an der Schlaube brüten.

Weiter führt die Radroute entlang der Straße auf der östlichen Schlaubeseite nach Süden in Richtung Forsthaus Siehdichum durch einen abwechslungsreichen Wald. Besonders im Frühjahr ist hier ein beeindruckendes Konzert der Waldvögel zu hören: Hauben- und Tannenmeisen, Sommer- und Wintergoldhähnchen, Waldbaumläufer sowie Bunt- und Schwarzspechte sind hier aktiv. Kleine Pausen zum Lauschen und Beobachten lohnen sich.

Am Försterfriedhof nach rechts abbiegend erreicht man das Forsthaus Siehdichum, wo die Fahrräder abgestellt werden können. Von hier folgt man dem ausgeschilderten Wanderweg S2 für etwa 100 m, bevor es links auf der befestigten Straße Richtung Schlaube geht. Auf dem mit einem blauen Balken gekennzeichneten Wanderweg Richtung Bremsdorfer Mühle erreicht man nach gut 200 m die Brücke, an der die Schlaube vom Hammersee kommend in den Kleinen Schinkensee fließt. Hier kann man oft Gänsesäger beobachten. Auch Eisvögel sind regelmäßig zu sehen, wie sie von überhängenden Ästen auf kleine Fische lauern.

Hinter der Brücke folgt man dem ausgebauten Rad- und Wanderweg an der Schlaube und dem westlichen Ufer des Hammersees. Immer wieder bieten sich wunderbare Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung auf dem tiefer liegenden See: Besonders im Winter sind neben Gänsesägern auch Schellenten häufig anzutreffen. Der angrenzende Wald ist Heimat zahlreicher Meisenarten, Singdrosseln und Spechte.

Am südlichen Seeufer biegt ein kleiner Waldweg links ab, hinunter Richtung Schlaube. Nicht weit entfernt führt eine hölzerne Brücke an einem kleinen Rastplatz über den Bach, der sich hier in sumpfigem Gelände ausbreiten kann. Seinem Lauf folgend geht es zurück nach Norden, bis er wieder in den See mündet. Die Strecke auf dem gekennzeichneten Schlaubetal-Wanderweg verläuft idyllisch am Seeufer entlang und bietet erneut großartige Blicke auf verschiedene Wasservögel. An der Wegkreuzung mit der Zufahrtsstraße zum Forsthaus Siehdichum angekommen, lohnt noch ein Besuch auf dem rechts liegenden Försterfriedhof, bevor es zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung geht.

Tipps:
Beste Zeit: Frühling und Winter bieten die spannendsten Beobachtungsmöglichkeiten.
Ausrüstung: Ein Fernglas lohnt sich, um Details bei den Wasservögeln zu erkennen.
Einkehrmöglichkeit: An den Wochenenden bietet das Restaurant des Forsthauses Siehdichum eine ideale Einkehrmöglichkeit nach der Tour.

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Foto: Constanze Mikeska

Müllrose, das „Tor zum Schlaubetal“, ist ein kleines ehemaliges Ackerbürgerstädtchen mit ganz eigenem Charme. Für ein erstes Kennenlernen empfiehlt sich die abwechslungsreiche Tour entlang des Drei-Seen-Weges.

Start/Ziel: Müllrose, Markt
Länge/Dauer: 6 Kilometer / ca. 1,5 Stunden
An- und Abreise:
ÖPNV: mit RE1 bis Frankfurt (Oder), danach mit RB 36 bis Müllrose bzw. von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen mit RE1 bis Jacobsdorf/ Mark, danach mit Ausflugsbus A400 bis Müllrose, Markt

Verlauf:
Markt – Frankfurter Straße – Seeallee – Bahnhofstraße – Wildwinkel – Bahnhofstraße – Kohlgartenweg – Gartenstraße – Schiffbauerstraße – Kietz – Max-Schmidt-Weg – Kirchhofgasse – Beeskower Straße – Markt

Markierung:

Beschreibung:
Der Rundweg startet auf dem Marktplatz. Von dort biegt er in die Frankfurter Straße ab und lenkt den Blick auf das mächtige Backstein-Ensemble der Müllroser Mühle. Sie ist die älteste, seit 1260 nachweisbare Mühle im Schlaubetal. Noch heute wird hier Mehl gemahlen, das u.a. neben anderen regionalen Produkten im Mühlenladen verkauft wird.

Weiter geht es auf der Seeallee den Promenadenweg am Nordufer des Großen Müllroser Sees entlang. Der 132 ha große See ist ein Paradies für alle, die Spaß am und im Wasser haben: Badelustige, Wassersportler und Angler. Spaziergänger und Wanderer genießen den Blick auf den See mit zahlreichen Wasservögeln, Segelbooten und dem immer wieder wechselnden Panorama aus See und Himmel.

Weiter geht es auf Seeallee am Ostufer des großen Sees. Bald blitzt auf der gegenüberliegenden Seite der fast kreisrunde Katharinensee hervor. Um ihn windet sich eine alte, dunkle Sage. Entlang des Ufers und der Bahnhofstraße gelangt man zum Hotel „Haus Katharinensee“. Hinter dem Hotel verläuft ein kleiner Weg zum Abzweig in den Wildwinkel, vorbei an einer Wildblumenwiese, die im Sommer zahlreiche Insekten anlockt.

Kurz hinter dem Gebäude des Amtes Schlaubetal führt in der Bahnhofstraße eine Brücke über den Katharinengraben, der den Katharinensees mit dem Oder-Spree-Kanal verbindet und zu Beginn des 19. Jahrhunderts für die Holzbeförderung angelegt wurde. Heute wirkt er wie ein natürliches kleines Fließ. Umsäumt von hohen Bäumen und wild bewachsenem Ufer bietet es dem Eisvogel Nistplätze und Nahrung. Über die Kohlgartenstraße, vorbei an der Möllenwiese, über Neustadt und Gartenstraße, gelangt man kurz vor der Brücke über den Oder-Spree-Kanal wieder an die Frankfurter Straße.

In der schräg gegenüber liegenden Schiffbauerstraße befindet sich das 1925 erbaute Feuerwehrgerätehaus mit seinem hölzernem Schlauchturm, in dem eine kleine Ausstellung Interessantes zur Schiffbau- und Feuerwehrtradition in Müllrose zeigt. Ein Naturerlebnis- und Lehrpfad führt nun am dritten, dem Kleinen Müllroser See entlang. Die hölzerne Schlaube-Brücke gibt den Blick auf die in der Marina vor sich hin träumenden Boote frei.

Über Kietz und Kirchstraße, durch sumpfige Wiesen und weiter entlang der Kirchgasse geht es an den ältesten Häusern der Stadt und am Rathaus vorbei zurück zum Markt.

Unser Verlängerungs-Tipp: der hinter dem Markt liegende Kirchplatz mit barocker Stadtkirche, Haus des Gastes im Kietz mit Schlaubetal-Information, Heimatmuseum und Naturpark-Haus zum Naturpark Schlaubetal.

Einkehrtipps:
* Markt-Restaurant,
* Café im Bäcker Dreißig,
* Restaurant im Hotel „Haus Katharinensee“.

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Foto: Annekatrin Schwaeger

Start / Ziel: Waldseehotel Wirchensee
Länge / Dauer: 3,5 Kilometer, ca. 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: Naturpfade, weitgehend ufernah
Verlauf: Waldseehotel Wirchensee,Uferpfad , Halbinsel , Rundweg um den See

Wegbeschreibung:
Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Waldseehotels Wirchensee, einer Landzunge zwischen Stubbensee und Wirchensee. Schon hier lohnt sich ein erster Blick auf die Seen, besonders im Winter, wenn sich zahlreiche Wasservögel einfinden. Neben Stock- und Schellenten fallen vor allem die Gänsesäger-Männchen mit ihrem weißen Körper und dunkelgrünen Kopf auf. Auch Zwergsäger, die sich gerne im Uferbereich unter überhängenden Ästen aufhalten, lassen sich hier beobachten.

Der Weg führt zunächst ein kurzes Stück zurück zum „Weg zum Wirchensee“. Nach wenigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, dem man nach Süden folgt. Dieser umrundet den gesamten See und führt fast durchgehend direkt am Ufer entlang. Nach etwa 500 Metern bietet ein Stichweg auf eine Halbinsel in der Mitte des Sees eine ideale Gelegenheit, die Wasservögel in Nord- und Südteil des Gewässers zu beobachten. Neben Haubentauchern ist hier mit etwas Geduld auch der Eisvogel zu entdecken. Sein rasanter, gradliniger Flug verrät ihn am ehesten – beim Ansitz auf einem Ast hingegen ist er trotz seiner leuchtenden Farben erstaunlich gut getarnt.

Der Rundweg um den Wirchensee beeindruckt durch den Kontrast zwischen Wasser und Wald. Besonders im Winter sind Erlenzeisige in größeren Trupps unterwegs und durch ihre lebhafte Rufe leicht auszumachen. Ganzjährig sind Buntspechte sowie verschiedene Meisenarten zu hören und zu sehen. Im Frühling machen sich Tannen- und Haubenmeisen mit ihrem typischen Gesang bemerkbar. Während die Haubenmeise bevorzugt in Kiefern singt, hält sich das Wintergoldhähnchen vor allem in Fichten auf. Sein zarter Gesang ist im Frühjahr besonders gut zu hören, doch außerhalb dieser Zeit braucht es etwas Geduld, um Deutschlands kleinsten Vogel in den Zweigen auszumachen.

Trotz der kurzen Strecke kann man sich durch die Vielfalt der Vogelwelt leicht zwei bis drei Stunden an diesem idyllischen Ort aufhalten. Ein gelungener Abschluss der Wanderung ist eine Einkehr im Waldseehotel Wirchensee, das mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen einlädt.

Zusätzliche Tipps:

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Foto: © Constanze Mikeska

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