Vorhang auf für eine der schönsten Naturkulissen Brandenburgs! Wie ein Gebirgsbach schlängelt sich die Schlaube durch das bezaubernde Bachtal und wird vom Schlaubetal-Wanderweg begleitet.

Start: Müllrose 
Ziel: Schlaubemühle / Treppeln
Dauer / Länge: 7 – 8 Stunden / 28,5 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt:
Anreise: RE1 nach Frankfurt (Oder), dann RB36 bis Müllrose
Abreise: ab Schlaubemühle mit Bus A400 (01.04.-31.10. an Wochenend- und Feiertagen) bis Jacobsdorf, dann RE1 Richtung Berlin 

Markierung: blaues „S“ auf weißem Grund

Beschreibung:
Die Tour beginnt im charmanten, ehemaligen Ackerbürgerstädtchen Müllrose – mit weitem Blick auf den größten See des Schlaubetals. Entlang des Ufers führt der Weg durch hohe Kiefernwälder und sumpfige Wiesenlandschaften bis hin zum Belenzsee mit seinen brütenden Wasservögeln. An der Ragower Mühle, einem Ort voller Geschichte und perfekt für eine Pause, trifft man die Schlaube als rauschenden Bach. Weiter geht es an bewaldeten Eiszeitrinnen und grünen Flechtenteppichen vorbei. Kleine Abstecher lassen am lost-place der Mittelmühle die Vergangenheit erahnen und am Mäanderblick die Bachdynamik spüren, bevor die Schlaube unter der Brücke am Kupferhammer aufgeweckt entlangfließt.

Eben noch schmal und rauschend, verändert die Schlaube nun immer wieder ihr Gesicht – meist gemächlich fließend und versteckt in den fünf folgenden Seen. Der Weg führt durch die gebirgsartige Schlauberinne, an wilden, wie am Amazonas wirkenden, Flussarmen vorbei nach Siehdichum. Auf einer abgelegenen Anhöhe liegt das Forsthaus, ein stiller Pausenort mit sagenumwobener Geschichte. Magische Ausblicke auf eiszeitlich geformte Seen und mächtige Bäume an den Uferhängen sind faszinierende Begleiter bis zur Bremsdorfer Mühle.

Im letzten Abschnitt wird es abenteuerlich: Die Schlaube führt den Weg bergan und weiter zu ihrem mystischen Ursprung. Sie windet sich in engen Kurven dem Flusslauf folgend unter mächtigen Buchen hindurch in kühle, schattige Bereiche. Deutlich sind die Höhenunterschiede der steilen Hangwälder links und rechts zu spüren, bis es hell und friedlich wird. In einer Lichtung steht die Kieselwitzer Mühle, an der noch heute mit dem Wasser der Schlaube Fische gezüchtet werden. Dann, zum Finale, wartet ein spektakulärer Blick in den Schlaube-Canyon – ein tief eingeschnittener Talabschnitt, geformt über Jahrtausende. Etwas weiter, an der ehemaligen Schlaubemühle, endet vorerst die Reise durch das faszinierende Schlaubetal.

Einkehrtipps direkt am Weg:
Gaststätte im „Haus Katharinensee“
Gaststätte „Ragower Mühle“
Schlaubetal Camping Schervenzsee
Gaststätte „Forsthaus Siehdichum“
Waldseehotel Wirchensee

Karten / Literatur:
Naturparadies Schlaubetal, 1:50.000, ISBN 978-3-89920-347-9, 2,95 Euro
Wanderführer „Wanderparadies Schlaubetal“, ISBN 978-3-941085-78-7, 9,95 Euro
Karte Wanderabenteuer Seenland-Oder-Spree

Tipps für Deine Packliste:
Sonnenschutz und Mückenmittel,
Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick,
Badesachen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.
Die kostenfreie App Flora Incognita kann beim Bestimmen von Pflanzen helfen.

Foto: Constanze Mikeska

Start/Ziel: Mixdorf
Länge/Dauer: ca. 3,5 km, 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: ab/bis Siehdichum: asphaltierter Rad/Wanderweg, Waldwege, gut begehbar

Verlauf: 
per Rad: Mixdorf, Kupferhammer, Försterfriedhof, Forsthaus Siehdichum und zurück oder Anschlusstour
zu Fuß: Forsthaus Siehdichum, Schlaubebrücke, Westufer Hammersee, Schlaubebrücke, Ostufer Hammersee, Forsthaus Siehdichum

Wegbeschreibung:
Die Anreise zur Wanderung um den Hammersee erfolgt idealerweise mit dem Fahrrad über Mixdorf. Der Kupferhammerweg führt in südöstliche Richtung zum historischen Kupferhammer. Ein Stopp an der dortigen Schlaubebrücke lohnt sich, um Gebirgsstelzen zu entdecken, die an der Schlaube brüten.

Weiter führt die Radroute entlang der Straße auf der östlichen Schlaubeseite nach Süden in Richtung Forsthaus Siehdichum durch einen abwechslungsreichen Wald. Besonders im Frühjahr ist hier ein beeindruckendes Konzert der Waldvögel zu hören: Hauben- und Tannenmeisen, Sommer- und Wintergoldhähnchen, Waldbaumläufer sowie Bunt- und Schwarzspechte sind hier aktiv. Kleine Pausen zum Lauschen und Beobachten lohnen sich.

Am Försterfriedhof biegen wir nach rechts ab und erreichen das Forsthaus Siehdichum, wo wir unsere Fahrräder abstellen. Von hier folgen wir dem ausgeschilderten Wanderweg S2 für etwa 100 m, bevor wir links auf der befestigten Straße Richtung Schlaube abbiegen. Nun folgen wir dem mit einem blauen Balken gekennzeichneten Wanderweg Richtung Bremsdorfer Mühle. Nach gut 200 m erreichen wir die Brücke, an der die Schlaube vom Hammersee kommend in den Kleinen Schinkensee fließt, und von der aus sich oft Gänsesäger beobachten lassen. Auch Eisvögel sind hier regelmäßig zu sehen, wie sie von überhängenden Ästen auf kleine Fische lauern.

Hinter der Brücke folgen wir dem ausgebauten Rad- und Wanderweg an der Schlaube und dem westlichen Ufer des Hammersees. Hier bieten sich wunderbare Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung auf dem unter uns liegenden See: Besonders im Winter sind neben Gänsesägern auch Schellenten häufig anzutreffen. Der angrenzende Wald ist Heimat zahlreicher Meisenarten, Singdrosseln und Spechte.

Am südlichen Seeufer biegt ein kleiner Waldweg links ab und führt wieder hinunter Richtung Schlaube. Nicht weit entfernt erreichen wir eine hölzerne Schlaubebrücke an einem kleinen Rastplatz. Nach Querung der Brücke folgen wir der Schlaube zurück nach Norden, bis sie wieder in den See mündet. Die Strecke auf dem gekennzeichneten Schlaubetal-Wanderweg verläuft idyllisch am Seeufer entlang und bietet erneut großartige Blicke auf verschiedene Wasservögel. An der Wegkreuzung mit der Zufahrtsstraße zum Forsthaus Siedichum und kehren wir nach links zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.

Zusätzliche Tipps:
Beste Zeit: Frühling und Winter bieten die spannendsten Beobachtungsmöglichkeiten.
Ausrüstung: Ein Fernglas lohnt sich, um Details bei den Wasservögeln zu erkennen.
Einkehrmöglichkeit: An den Wochenenden bietet das Restaurant des Forsthauses Siehdichum eine ideale Einkehrmöglichkeit nach der Tour.

Erweiterung der Tour:
Die Route kann mit einer Fahrradtour auf verschiedenen, gut ausgebauten Radwegen durch das Schlaubetal kombiniert werden.

Foto: Constanze Mikeska

Ein abwechslungsreicher Rundwanderweg, der für kleine und große Entdecker geeignet ist und als Lehrpfad einen faszinierenden Einblick in die mäandernde Planfließwelt bietet.

Start/Ziel: Bushaltestelle Bremsdorfer Mühle
Dauer: ca. 1,5 h / Länge: 5,5 km
Markierung: diagonale, braune Linie auf weißem Quadrat

Beschreibung:
Die Tour startet am Bushaltepunkt an der Bremsdorfer Mühle. Von dort aus geht es in nördlicher Richtung durch tiefe Eiszeitrinnen und hohe Wälder. Schon bald ist das Planfließ in Sicht. Gleich nach der ersten Brücke führt der Weg am schmalen Ufer entlang und folgt dem Wasser, das sich mal gemächlich flüsternd, mal glucksend und plätschernd durch Schluchten, Wiesen und Teiche schlängelt. Die Teiche wurden viele Jahrhunderte durch die hier frühzeitig ansässigen Siedler, zur Versorgung der Mönche im Neuzeller Zisterzienser-Kloster und bis ins Jahr 1989 für den Fischfang genutzt.

Nicht weit vom Abzweig des Lehrpfades in Richtung Bremsdorfer Mühle, verabschiedet sich das Planfließ in Richtung Großer Treppelsee. An der Schutzhütte, neben alten, knorrigen Kiefern und mit Blick auf eine sich öffnende Wiese, ist es Zeit für eine Rast, bevor ein gemeinsames Wegstück mit dem Schlaubetal-Wanderweg zurück zum Bushaltepunkt führt.

Tour auf komoot scannen oder hier.

Foto: Constanze Mikeska

Die Reicherskreuzer Heide gehört zu den besten Beobachtungsgebieten für Offenlandvögel in Deutschland. Besonders in den Abendstunden lassen sich hier seltene Arten wie Ziegenmelker, Wiedehopfe und Heidelerchen entdecken. Die Wandertour führt durch eine beeindruckende Heidelandschaft und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Naturbeobachtung.

Start / Ziel: Aussichtspunkt Aussichtsturm Reicherskeuzer Heide, 15898 Henzendorf
Länge / Dauer: 4 km, 1 Stunde
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend naturbelassene Wege

Verlauf: durch die Reicherskreuzer Heide

Wegbeschreibung:
Das heutige Naturschutzgebiet „Reicherskreuzer Heide und Schwansee“ erstreckt sich über 2.840 Hektar und war bis 1992 ein Truppenübungsplatz der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Heute gehört es zum Naturpark Schlaubetal und ist ein einzigartiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten.

Der Rundgang beginnt am Aussichtsturm an der Straße Reicherskreuz – Pinnow, der von einem Parkplatz in Henzendorf erreichbar ist. Von hier aus bietet sich bereits ein weiter Blick über die Heideflächen. Im Mai lassen sich besonders viele Vögel beobachten, darunter Waldschnepfen, die mit ihrem charakteristischen „quorrenden“ Ruf am Waldrand entlangfliegen. Auch das weiche Gurren der selten gewordenen Turteltaube ist hier oft zu hören.

Auf dem Weg durch die Heide tauchen immer wieder Wiedehopfe auf, während Heidelerchen und Baumpieper auf den wenigen Büschen und Bäumen singen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit beginnt das faszinierende Schauspiel der Ziegenmelker. Ihr schnarrender Ruf ist schon aus der Ferne zu hören, bevor sie lautlos über die Heide gleiten. Besonders entlang der Straße zwischen Reicherskreuz und Pinnow lassen sich diese nachtaktiven Vögel gut bei der Balz und der Jagd nach Insekten beobachten.

Beste Beobachtungszeiten:
Mai bis Juli: Abendstunden für Ziegenmelker, Turteltauben und Heidelerchen
Frühsommer: Wiedehopfe und Baumpieper entlang der Heidewege

Mehr Informationen hier.

Foto: Constanze Mikeska

Müllrose, das „Tor zum Schlaubetal“, ist ein kleines ehemaliges Ackerbürgerstädtchen mit ganz eigenem Charme. Für ein erstes Kennenlernen empfiehlt sich die abwechslungsreiche Tour entlang des Drei-Seen-Weges.

Start / Ziel: Marktplatz Müllrose
Länge: 6 km

Verlauf: Markt – Frankfurter Straße – Seeallee – Bahnhofstraße – Wildwinkel – Bahnhofstraße – Kohlgartenweg – Gartenstraße – Schiffbauer Straße – Kietz – Kirchhofgasse – Beeskower Straße – Markt

Beschreibung:
Der Rundweg startet auf dem Marktplatz. In der Frankfurter Straße lenkt sich schon gleich der Blick auf das mächtige Backstein-Ensemble der Müllroser Mühle. Sie ist die älteste, seit 1260 nachweisbare Mühle im Schlaubetal. Noch heute wird hier Mehl gemahlen.

Weiter geht es auf der Seeallee den Promenadenweg am Nordufer des Großen Müllroser Sees entlang. Der 132 ha große See ist ein Paradies für alle, die Spaß am und im Wasser haben: Badelustige, Wassersportler und Angler.

Weiter geht es auf Seeallee am Ostufer des großen Sees. Bald blitzt auf der gegenüberliegenden Seite der fast kreisrunde Katharinensee hervor. Entlang des Ufers und der Bahnhofstraße gelangt man zum Hotel „Haus Katharinensee“. Hinter dem Hotel verläuft ein kleiner Weg zum Abzweig in den Wildwinkel, an dessen Ende das Gebäude der Amtsverwaltung Schlaubetal zu sehen ist.

Auf der Bahnhofstraße wird nun der Katharinengraben gequert, der den Oder-Spree-Kanal mit dem Katharinensee verbindet. Über die Kohlgartenstraße, entlang der Möllenwiese, und der Neustadt und Gartenstraße erreicht man kurz vor der Brücke über den Oder-Spree-Kanal eine Kreuzung mit der Frankfurter Straße. In der schräg gegenüber liegenden Schiffbauerstraße befindet sich das 1925 erbaute Feuerwehrgerätehaus mit seinem hölzernem Schlauchturm, in dem eine kleine Ausstellung Interessantes zur Schiffbau- und Feuerwehrtradition in Müllrose zeigt. Ein Natur- und Lehrpfad führt nun zum dritten, dem Kleinen Müllroser See, der mit dem Oder-Spree-Kanal verbunden ist. Die hölzerne Schlaube-Brücke gibt den Blick auf die in der Marina am Kleinen Müllroser See vor sich hin träumenden Boote frei.

Über Kietz und Kirchstraße, durch sumpfige Wiesen und weiter entlang der Kirchgasse geht es an den beiden ältesten Häusern der Stadt und am Rathaus vorbei zurück zum Markt.

Unser Verlängerungs-Tipp:
Der hinter dem Markt liegende Kirchplatz mit barocker Stadtkirche, Schlaubetal-Information im Haus des Gastes, Heimatmuseum (zzt. geschlossen) und Naturparkhaus Naturpark Schlaubetal.

Tour auf komoot scannen oder hier

Foto: Annekatrin Schwaeger

Müllrose ist ehemaliges Ackerbürgerstädtchen mit einer mehr als 760-jährigen wechselhaften Geschichte und heute anerkannter Erholungsort. Auf der Runde um den Großen Müllroser See wandert der Blick immer wieder zwischen dem Wasser mit zahlreichen Vögeln und dem wechselnden Panorama aus Stadtansichten, See und Himmel.

Start / Ziel: Markt Müllrose
Dauer / Länge: 3 Stunden / 9 Kilometer
Anfahrt / Abfahrt:
RE1 bis Jacobsdorf, dann Bus A400 bis Müllrose, Markt (Mai – Oktober an Wochenend- und Feiertagen) oder RE1 bis Frankfurt (Oder), dann RB36 bis Müllrose, Bahnhof

Beschreibung:
Der Rundweg startet am Marktplatz und führt durch die Beeskower Straße am Rathaus und an den beiden ältesten Häusern der Stadt vorbei. Hinter dem Strandbad, entlang der alten Baumallee, fällt der Blick bald auf zahlreiche Ruderboote, die im stillen Wasser schaukeln.

Hinter dem Stadtrand beginnt der Kiefernwald, große Erlen und Schilf säumen das Seeufer. Bald ist der im See liegende Fischwerdel, von den Anwohnern „Liebesinsel“ genannt, in Sicht. Er ist Rast- und Nistplatz für zahlreiche Wasservögel. Am Pausenplatz nahe dem Südufer des Sees fällt der Blick auf das gegenüberliegende „Seeschlösschen“, einst beliebtes Ausflugslokal, heute Wohnhaus. Dort ganz in der Nähe fließt die Schlaube in den See.

Der Weg führt nun in Richtung Landstraße, folgt dieser ein kurzes Stück bis er wieder in den Kiefernwald abbiegt und vor dem Bahndamm mit einer Brücke die Schlaube quert. Ab dem Bahnübergang Wustrower Berge folgt der Rundweg dem Schlaubetal-Wanderweg zurück in Richtung Müllrose. Unterhalb der Picknickhütte an „Brunos Ruh“ hat man einen besonders schönen Blick auf den See und die gegenüberliegende Stadt mit ihrer Seepromenade und dem imposanten Gebäude der Müllroser Mühle.

Am Freibad ist Gelegenheit zum Sprung ins kühle Nass. An der Seeallee blitzt rechts der Katharinensee auf und weiter an der Seepromenade laden zahlreiche Bänke zum Verweilen und Schauen ein. Im Mühlenladen der ältesten, noch produzierenden Mühle im Schlaubetal findet man neben verschiedenen Backmischungen auch Backzubehör und andere regionale Produkte zum Mitnehmen oder Verschenken.

TIPP: Hinter dem Marktplatz lohnt ein Besuch im Haus des Gastes mit der Schlaubetal-Information, dem Heimatmuseum und dem Naturparkhaus, für weitere Tipps zu Erlebnissen in Müllrose und im Schlaubetal.

Karten / Literatur:
* Naturparadies Schlaubetal, 1:50.000, ISBN 978-3-89920-347-9, 2,95 Euro
* Wanderführer „Wanderparadies Schlaubetal“, ISBN 978-3-941085-78-7, 9,95 Euro

Tipps für Deine Packliste:
* Sonnenschutz und Mückenmittel,
* Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick,
* Badesachen.
* Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.
* Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.

Weitere Informationen hier

Tour auf komoot scannen oder hier

Foto: © Annekatrin Schwaeger

Länge: ca. 9 km, 2,5 Stunden Gehzeit
Start/Ziel: Parkplatz an der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle
Anreise/Abreise:
PKW über B246 bis Parkplatz Jugendherberge Bremsdorfer Mühle
Bus: PlusBus400 aus Richtung Eisenhüttenstadt oder Beeskow oder Ausflugslinie A400 aus/in Richtung RE1-Bahnhof in Jacobsdorf bis/von Haltepunkt Schlaubetal Bremsdorfer Mühle

Eine wunderschöne Wanderung führt rund um den Großen Treppelsee, der von der Schlaube und dem aus Richtung nordost kommenden Planfließ gespeist wird. Du startest zu dieser Wanderung vom Parkplatz an der B246 bei der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle, querst das Planfließ und triffst am Nordufer wieder auf die Schlaube. Unterwegs öffnen sich magische Ausblicke auf den See. Von der Vogelbeobachtungshütte am Westufer blickst Du auf die gegenüberliegende Seite des Großen Treppelsees. Am Nachmittag finden sich dort zahlreiche Grau- und Silberreiher ein, Schwäne ziehen ihre Kreise auf dem See. Im Frühjahr erscheint der Wald in unterschiedlichen Grünnuancen, in Herbst verzaubert er mit einem bunten Farbenmix. Zum Abschluss lohnt ein Abstecher zum Aussichtspunkt „Himmel und Hölle“.

Verfügst Du noch über mehr Ausdauer, kannst Du Deine Tour um einen Abstecher bis zum Hammersee verlängern. Hier lohnt die Einkehr in das Forsthaus Siehdichum, um dort Allerlei aus der regionalen Küche oder Kuchen und Eis zu genießen.

Tour auf komoot scannen oder hier.

Foto: © Annekatrin Schwaeger

Der Schlaubemühle-Rundwanderweg überrascht auf kurzem Weg mit spektakulären Blicken in die Bachlandschaft.

Start / Ziel:
Schlaubemühle, Treppeln

Dauer / Länge:
1-1,5 Stunden / 4 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt:
Bahn/Bus: RE1 (Magdeburg-Frankfurt (Oder) bis Jacobsdorf/Mark, dann Ausflugslinie A400 bis Haltepunkt Treppeln, Schlaubemühle (fährt vom 01.04. bis 31.10. an Wochenend- und Feiertagen)
PKW: Wanderparkplatz an Abfahrt zum Waldseehotel Wirchensee

Beschreibung:
Der Einstieg zum Rundweg befindet sich zwischen dem Parkplatz an der ehemaligen Schlaubemühle und dem Haltepunkt der Ausflugslinie A400.

Ein blattbedeckter Wanderpfad führt zwischen mächtigen Buchen entlang zum vorerst schmalen Bachlauf, der plötzlich in einen Stausee mündet. Hier hat der Biber einen Lieblingsplatz gefunden, meisterhaft die Schlaube angestaut und den Wanderweg gleich mit unter Wasser gesetzt. Abgenagte Stämme, sogenannte Biberschnitte, ragen aus dem Wasser – ebenso wie die Überreste einer alten Holzbrücke. Eine unscheinbaren Trittspur führt oberhalb der Wasserlinie wieder auf den ursprünglichen Weg zurück.

Kaum merklich taucht die Schlaube nun in kühle Niederungen ab und mäandert durch bis zu 30 Meter tiefe Schluchten. Steil fällt der Blick zwischen sattgrünem Gras und dunklen Schwarzerlen auf den beharrlichen Bachlauf.

Am Wendepunkt führt der Weg über eine weite Wiese und folgt dem Flüsschen nun auf östlicher Seite. Eine kleine Brücke quert die Gronisch – ein munteres Fließ, das sich in der Schlaube verliert. Noch einmal zeigt sich der Bach zwischen steilen Hängen, tief unten im Schlaube-Canyon, bis die Runde an der Schlaubemühle ihr Ende findet.

Einkehrtipp:
Waldseehotel Wirchensee

Karten / Literatur:
Naturparadies Schlaubetal, 1:50.000, ISBN 978-3-89920-347-9, 2,95 Euro
Wanderführer „Wanderparadies Schlaubetal“, ISBN 978-3-941085-78-7, 9,95 Euro

Tipps für Deine Packliste:
Sonnenschutz und Mückenmittel, Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick.
Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.

Mehr Informationen hier.

Tour auf komoot scannen oder hier

Foto: © Constanze Mikeska

Start / Ziel: Waldseehotel Wirchensee
Länge / Dauer: 3,5 Kilometer, ca. 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: Naturpfade, weitgehend ufernah
Verlauf: Waldseehotel Wirchensee,Uferpfad , Halbinsel , Rundweg um den See

Wegbeschreibung:
Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Waldseehotels Wirchensee, einer Landzunge zwischen Stubbensee und Wirchensee. Schon hier lohnt sich ein erster Blick auf die Seen, besonders im Winter, wenn sich zahlreiche Wasservögel einfinden. Neben Stock- und Schellenten fallen vor allem die Gänsesäger-Männchen mit ihrem weißen Körper und dunkelgrünen Kopf auf. Auch Zwergsäger, die sich gerne im Uferbereich unter überhängenden Ästen aufhalten, lassen sich hier beobachten.

Der Weg führt zunächst ein kurzes Stück zurück zum „Weg zum Wirchensee“. Nach wenigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, dem man nach Süden folgt. Dieser umrundet den gesamten See und führt fast durchgehend direkt am Ufer entlang. Nach etwa 500 Metern bietet ein Stichweg auf eine Halbinsel in der Mitte des Sees eine ideale Gelegenheit, die Wasservögel in Nord- und Südteil des Gewässers zu beobachten. Neben Haubentauchern ist hier mit etwas Geduld auch der Eisvogel zu entdecken. Sein rasanter, gradliniger Flug verrät ihn am ehesten – beim Ansitz auf einem Ast hingegen ist er trotz seiner leuchtenden Farben erstaunlich gut getarnt.

Der Rundweg um den Wirchensee beeindruckt durch den Kontrast zwischen Wasser und Wald. Besonders im Winter sind Erlenzeisige in größeren Trupps unterwegs und durch ihre lebhafte Rufe leicht auszumachen. Ganzjährig sind Buntspechte sowie verschiedene Meisenarten zu hören und zu sehen. Im Frühling machen sich Tannen- und Haubenmeisen mit ihrem typischen Gesang bemerkbar. Während die Haubenmeise bevorzugt in Kiefern singt, hält sich das Wintergoldhähnchen vor allem in Fichten auf. Sein zarter Gesang ist im Frühjahr besonders gut zu hören, doch außerhalb dieser Zeit braucht es etwas Geduld, um Deutschlands kleinsten Vogel in den Zweigen auszumachen.

Trotz der kurzen Strecke kann man sich durch die Vielfalt der Vogelwelt leicht zwei bis drei Stunden an diesem idyllischen Ort aufhalten. Ein gelungener Abschluss der Wanderung ist eine Einkehr im Waldseehotel Wirchensee, das mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen einlädt.

Zusätzliche Tipps:

Weitere Informationen hier

Foto: © Constanze Mikeska

Wer eine kürzere, aber nicht weniger beeindruckende Wandertour durch den Naturpark Schlaubetal machen möchte, sollte die rund einstündige Wanderung um den Hammersee einmal ausprobieren.

Start/ Ziel: Parkplatz Forthaus Siehdichum
Länge: 4 km, ca. 1 Stunde
An- & Abreise: Ab Berlin über A12 bis Abfahrt Müllrose, dann über L37 und Kupferhammerstraße zum Forthaus Siehdichum (ca. 1h 30min)

Wegbeschreibung:
Man schnürt die Wanderschuhe am Forsthaus Siehdichum, zu dessen Parkplatz man von zahlreiche Wegweiser bequem geführt wird. Gleich kurz nach dem Start trifft man auf den Försterfriedhof sowie den gegenüberliegenden Gedenkstein Siehdichum. Hier lohnt es sich ein paar Minuten zu investieren und die Daten auf den Grabsteinen zu lesen.

Den malerischen Hammersee stets im Blick, startet man die knapp 4 Kilometer lange Rundtour und begibt sich auf einen gut zu laufenden Ufer-Waldweg. Richte die Augen ruhig immer mal wieder auf das Wasser und mach zwischendurch mal eine Pause auf einer der Bänke, denn vielleicht erblickt man einen Eisvogel, Haubentaucher oder Fischotter. Bald überquert man die Brücke, welche über ein feuchtes Waldgebiet zwischen Hammersee und großem Treppelsee führt. Hier kan ein Fotostopp eingelegt und einmal innegehalten werden. Immer entlang des bei Angelfans beliebten Hammersees geht es dann weiter durch farbenfrohe Laubwälder zurück in Richtung des Ausgangspunktes.

Tiefenentspannt, vielleicht nun aber mit einem leichten Hungergefühl im Bauch, sollte man unbedingt ins Forsthaus Siehdichum einkehren und die gemütliche Atmosphäre auf der Terrasse genießen.

Mehr Informationen hier.

Foto: © Constanze Mikeska

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