Der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifizierte Schlaubetal-Wanderweg schlängelt sich durch die abwechslungsreiche Natur des wildromantische Schlaubetals und führt durch ausgedehnte Mischwälder aus Erlen, Eichen und Buchen. Das Bächlein plätschert mancherorts wie ein Gebirgsbach durch das schmale Tal, durchfließt Seen, ausgedehnte Feuchtwiesen und dunkle Moore. Bei der Wanderung triffst du auf viele seltene Pflanzen- und Tierarten, die hier ihren geschützten Lebensraum finden.

Start:
Schlaubemühle, Treppeln

Ziel:
Müllrose, Freibad am Ostufer des Großen Müllroser Sees

Länge:
ca. 26 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt
Anreise: RE1 bis Jacobsdorf, dann Bus A400 bis Schlaubemühle, Treppeln (01.04. bis 31.10. an Wochenenden und Feiertagen) oder RE1 bis Frankfurt (Oder), dann RB11 bis Eisenhüttenstadt und Bus 401
Abreise: RB36 ab Müllrose nach Frankfurt (Oder) + RE1 Richtung Berlin

Markierung:
blaues „S“ auf weißem Grund

Beschreibung
Hier flüsternd, da schweigend, mal kichert, mal rauscht sie, mal ist sie ein sanfter Wiesenbach. Der schmale Pfad schlängelt sich am Flusslauf unterhalb der bewaldeten Hänge entlang. Manchmal muss man über morsche Bäume klettern oder sich durch dichten Farn kämpfen. Die Gebirgsstelze hüpft von Stein zu Stein, das Klopfen des Spechts hallt durch den Wald und den nächstliegenden Baum hat ein Biber gefällt. Nur wenige Schritte weiter breitet sich ein stiller See aus und hoch oben kreist ein majestätischer Seeadler. Zu jeder Jahreszeit präsentiert sich das Schlaubetal mit faszinierenden Bildern.

Highlights im Schlaubetal: Persönliche Waldbühne: Durch eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs wandern.
Darsteller: Man selbst und die sich wandelnde Schlaube. In den weiteren Rollen: schillernde Seen, dichte Zauberwälder, dunkle Sümpfe, seltene Tier- und Pflanzenarten und verträumte, alte Mühlen

Schlaubetalwanderweg: Anspruchsvolle Trekking-Tagestour über die gesamte Länge. Kürzere Tagesetappen und andere Optionen der Wanderregion sind auch möglich. Die Ausflugslinie A400 bietet in der Wandersaison Zu- und Ausstiege an mehren Orten im Schlaubetal und ist auf den Bahnfahrplan abgestimmt. Der Plusbus400 verbindet komfortabel Haltepunkte an der Bremsdorfer Mühle, Dammendorf und Grunow auf der Strecke zwischen Eisenhüttenstadt und Beeskow und garantiert dort kurze Umstiege zur Bahn. Alternativ kannst du auf Naturcampingplätzen, in Hotels und Pensionen bzw. in der Jugendherberge Bremsdorf übernachten

Baden: An Treppel-, Schervenz- und Großem Müllroser See

Fokussiert: Schutzhütten, Pausenstationen und Fotospots zur Natur- und Vogelbeobachtung

Tour-Tipp 1 „Die Gesamtstrecke meistern“: Schlaubemühle bis Müllrose, 26 km, ca. 7h
Der Schlaubetalwanderweg ist ein abwechslungsreicher Wanderweg, auf dem du die gesamte landschaftliche Vielfalt des Schlaubetals kennenlernst. Um die Gesamtstrecke als anspruchsvolle Tagestour zu absolvieren, kann der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Weg in beide Richtungen erwandert werden. Wenn du mit dem ÖPNV anreist, empfehlen wir dir, im Süden zu starten und nach Norden zu wandern. So kannst du ab Müllrose, dem Zielpunkt der Tour, die Rückfahrt mit Bus oder Bahn ohne Zeitdruck einfacher planen.

Tour-Tipp 2 „Der wilde Süden“: Von der Schlaubemühle über Bremsdorfer Mühle nach Kupferhammer, 19,5km, ca. 5,5 – 6 h
Wer es etwas entspannter angehen lassen möchte, kann auch eine Teiletappe des Schlaubetal­wanderweges angehen. Start ist die Schlaubemühle. Bevor du dem blauen S auf den Wegweisern nach Norden folgst, bietet sich ein Abstecher um den nahe gelegenen Wirchensee an (ca. 1h extra). In den Wirchenwiesen liegt das Quellgebiet der Schlaube. Ein Blick auf die kleine Halbinsel in der Mitte des Sees lohnt: hier brüten zahlreiche Vogelarten. Nach kurzem, aber steilem Anstieg genießt Du anschließend die Aussicht vom Försterblick aus 112 Meter Höhe auf das Wasser. Mit Glück kannst du einen Fischadler bei der Jagd beobachten!

Nun auf dem offiziellen Schlaubetalwanderweg unterwegs, grüßt die Schlaube mal aus nächster Nähe, mal versteckt sie sich abseits im urwaldartigen Schilf- und Sumpfgebiet. Bevor du die Bremsdorfer Mühle erreichst wird es wildromantisch. Auf einem schmalen Trail folgst du der Schlaube durch das tiefe Tal, das der kleine Bach in die Landschaft geschnitten hat. Teils geht es über Treppensteige und an dichtbewaldeten, steilen Hängen entlang – fast wie im Mittelgebirge.

Am Bushaltepunkt an der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle kannst du bei Bedarf die Tour beenden und die Ausflugsbuslinie A400 oder den PlusBus400 (Eisehnhüttenstadt – Beeskow) für die Rückfahrt nutzen. Wir empfehlen dir, dein Wanderabenteuer auszudehnen und bis nach Kupferhammer zu wandern. Dabei kannst du als Alternative zur ausgewiesenen Wegeführung auch den besonders naturnahen Trail am westlichen Ufer des Großen Treppelsees nutzen, der an der Schlaubebrücke unweit des Hammersees wieder auf den Schlaubetal-Wanderweg trifft. So kannst du noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt Himmel & Hölle machen und in der Vogelbeobachtungshütte auf visuelle Adlerjagd gehen. Das idyllische Forsthaus Siehdichum und das Restaurant Kupferhammer laden ein, die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Der Tour-Tipp 2 endet an der Bushaltestelle Kupferhammer, wo der A400-Bus Anschluss nach Müllrose bzw. nach Jacobsdorf zum Anschluss an den RE1 bietet.

Tour-Tipp 3: „Die sanfte Schlaube“: von Bremsdorfer Mühle nach Müllrose,  19km, ca. 5,5 – 6h
Im Norden wird es zunehmend flacher. Die Schlaube wird schrittweise breiter und die Landschaft zeigt sich von ihrer sanfteren Seite. Immer wieder öffnet sich der Wald und ermöglicht schöne Weitblicke und Aussichten aufs Wasser. An der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle führt der Weg am Ostufer des Großen Treppelsees entlang. Der Weg schlängelt sich durch den Wald. Die Sonne lässt das Wasser in strahlendem Türkis leuchten. Was für ein Farbenspiel. Im Forsthaus Siehdichum am Hammersee ist ein idealer Ort für eine Pause mit Kaffee, Kuchen, Eis oder Gerichten aus Zutaten der Region. Von hier folgst du ufernah der Schlaube, die in einer langgestrecketen Kette den Schinkensee, Langer See sowie das Schulzenwasser durchfließt. Enten- und Haubentaucherpärchen tummeln sich auf den Seen und ziehen in Uferbereichen ihre Jungen groß. Auf Bäumen, die ins Wasser gestürzten sind, entsteht bereits wieder neues Leben. Biber finden ideale Plätze zum Bau ihrer Burgen und hinterlassen sichtbare Spuren ihrer Anwesenheit. Am Kupferhammer plätschert die Schlaube über eine von Menschenhand errichtete Fischtreppe.

Mitten im Naturschutzgebiet Unteres Schlaubetal liegt idyllisch und ruhig die Ragower Mühle. Das heutige technische Denkmal beherbergt ein kleines Mühlenmuseum.

Schließlich mündet das kleine Flüsschen in den Großen Müllroser See. Wenn Du noch nicht genug Wasser hattest, kannst du dich im Freibad am Ostufer des Sees erfrischen. Von dort sind es nur ca. 1,3 km zum Müllroser Bahnhof.

Tipp: Ein Spaziergang führt dich über die Seepromenade vorbei an der ältesten und einzigen noch produzierenden Mühle des Schlaubetals zum Markt des ehemaligen Ackerbürgerstädtchens Müllrose. Dort findest du ganz in der Nähe das Haus des Gastes mit der Schlaubetal-Information, dem Heimatmuseum und Naturparkhaus. Der kuriose Ortsname hat übrigens nichts mit “Müll” zu tun, sondern ist die die eingedeutschte Fassung des ursprünglich slawischen Namens “Miloraz”.

Einkehrtipps:
Waldseehotel Wirchensee, Treppeln
Gaststätte „Forsthaus Siehdichum“, Schernsdorf
Restaurant und Imbiss auf dem Schlaubetal Camping Schervenzsee, Schernsdorf
Restaurant im „Haus Katharinensee“, Müllrose, Bahnhofstraße
Restaurant im Hotel „Kaisermühle“, Müllrose, OT Kaisermühl
Restaurant „Seeblick“, Müllrose, Seeallee

Karten / Literatur:
Naturparadies Schlaubetal, 1:50.000, ISBN 978-3-89920-347-9, 2,95 Euro
Wanderführer „Wanderparadies Schlaubetal“, ISBN 978-3-941085-78-7, 9,95 Euro
Broschüre „Entdeckertouren“
Karte Wanderabenteuer Seenland-Oder-Spree

Tipps für Deine Packliste:
Sonnenschutz und Mückenmittel
Durstlöscher, ggf. Snacks
Badesachen
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen
Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen

Du startest vom Wanderparkplatz Kupferhammer. Dem mit einem grünen Punkt gekennzeichneten Weg durch einen hohen Kiefernwald folgend, fällt der Blick auf kleine Ferienhäuschen, die zum Gelände des lauschigen Campingplatzes am Schervenzsee gehören. Hier biegst du ab und läufst durch eine Schlucht, deren Hänge mit einem Teppich von Heidelbeersträuchern bewachsen sind, bis zum Ufer des Sees. Im Schatten großer Eichen kannst du von kleinen Bänken aus den sich auf dem Wasser tummelnden Vögeln zuschauen oder im Sommer Stand Up-Paddler grüßen.

Eine Wegbiegung folgt der nächsten und du wirst staunen, wie lang sich der See erstreckt. Wacholder und Thujas tauchen als Exoten der Uferbesäumung auf und schon bald wechselst du in ein neues Landschaftsbild. Auf einer trocken gefallenen Moorfläche behauptet sich mit hohen, bemoosten Wurzelballen ein Schwarzerlen-Bruch. An den Bäumen befestigte Fledermauskästen zeugen davon, dass hier die Nachtjäger gern Quartier nehmen.

Am Försterfriedhof in Siehdichum vorbei geht es nun bergab zum Schlaubetal-Wanderweg. Wenn du vorher einen Rastplatz suchst, biegst du kurz zum Forsthaus Siehdichum ab und genießt bei Sonnenschein auf der Terrasse regionale Gerichte oder Eis und Kuchen.

Auf dem vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Schlaubetal-Wanderweg wanderst du entlang der von der Schlaube gespeisten Seenkette aus Schinkensee, Langer See sowie Schulzenwasser, bis du den Kupferhammer erreichst. Immer wieder glitzert die Oberfläche der Seen durch die Bäume, liegen umgestürzte Bäume im Wasser, auf denen sich schon wieder neue Pflanzen einen Lebensraum geschaffen haben. Am Kupferhammer plätschert die Schlaube über eine Fischtreppe, bevor sie unter einer Brücke die alte Dorfverbindungsstraße zwischen Schernsdorf und Mixdorf quert. Etwas bergauf geht es nun zum Wanderparkplatz oder Haltepunkt der Ausflugslinie Schlaubetal A400 zurück.

Länge: 13 km

Start/ Ziel:
Wanderparkplatz Kupferhammer, Schernsdorf

An- und Abreise:
PKW: aus Richtung Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt über L37 bis Schernsdorf , dort Richtung Mixdorf abbiegen und der Straße bis zum Wanderparkplatz Kupferhammer folgen
Bahn/ÖPNV: RE1 bis Bahnhof Jacobsdorf, weiter mit Ausflugslinie A400 über Müllrose bis Haltestelle Kupferhammer

Bomsdorf liegt nur wenige Kilometer südlich von Neuzelle. Der kleine Ort hat eine ganz besondere Geschichte, denn er gehörte nie zum Neuzeller Klosterbesitz. Bomsdorf war über viele Jahrhunderte der Stammsitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechts.

Der Gutshof, der in den letzten Jahren saniert wurde und das Gutshaus, welches liebevoll auch „Schloss“ genannt wird, lassen erahnen, welch reges Leben sich hier einst vor vielen Jahrhunderten abspielte. Unmittelbar am Gutshof grenzt der idyllische Gutspark. Der wertvolle Baumbestand sowie die vielen kleinen Teiche, die sich wie auf einer Perlenkette aneinanderreihen, verleihen dem Park etwas Märchenhaftes. Die alten und zum Teil sehr knorrigen Bäume hauchen dem Park etwas Mystisches ein. Inmitten dieser wunderschönen Parkanlage befindet sich im Schatten von hohen Bäumen die Grabstätte der letzten Ritterfamilie von Kuno.

Sehenswürdigkeiten an der Strecke: Grabstätte der letzten Ritterfamilie „Schloss Bomsdorf“

Informationen vor Ort: Besucherinformation Neuzelle
Karten / Literatur: Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000 Dr. Barthel Verlag

An- und Abreise: PKW A12 Abfahrt Müllrose oder Abfahrt A12 Frankfurt (Oder) und weiter auf der B112 und L45

Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf ist ein südlicher Teil des Naturparks Schlaubetal und erstreckt sich über weite Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Heute ist sie ein ganz besonderer Lebensraum und bietet ideale Voraussetzungen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.

Du startest in Henzendorf. Die Dorfkirche steht auf einem Hügel, hat die ungewöhnliche Form einer Finnhütte und einen getrennt stehenden, alten hölzernen Kirchturm. Sie gilt als kleinste und jüngste Kirche in der Region.

Bald kannst du aus der Ferne den 4 ha große Findlingspark sehen. Die Eiszeit und der Mensch haben in dieser Landschaft ihre Spuren hinterlassen. Der von Menschenhand geschaffene Findlingspark fügt sich harmonisch in den Landschaftsraum ein. Über 1.000, oft aus Nordeuropa stammende, Steine wurden aus dem Tagebaugebiet Nochten und Döbern nach Henzendorf transportiert und in der naturbelassenen Heidelandschaft aufgestellt. Eine Vielzahl von ihnen bearbeiteten Künstlern aus Polen und Deutschland nach keltischen und hethitischen Vorbildern. Hier solltest du eine Pause einlegen, um das Areal mit den Steinen zu besichtigen und ein Picknick zu machen.

Wieder auf dem Hauptweg zurück folgst du nach weiteren 1,5 km nun der Ausschilderung des Naturlehrpfades. Der 4 km lange Rundwanderweg führt vorbei am Schafsommerstall und Aussichtsturm, von dem man einen herrlichen Blick über die weite Heidelandschaft des Naturparks hat.

Ein kleiner Tipp: Besonders schön ist es hier im Frühjahr zur gelben Ginsterblühte und von August bis September, wenn sich die Heide in ihrer vollen violetten Farbenpracht zeigt.

Länge: 7 km

Start/Ziel: 15898 Henzendorf, Heidelandstraße

An- und Abreise:
PKW: A12 bis Abfahrt Müllrose oder Abfahrt A12 Frankfurt (Oder) und weiter auf der B112 und L43 bis Henzendorf

Karten / Literatur:
Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000, Dr. Barthel Verlag

Auf dem Müllroser Planetenweg kannst du unser Sonnensystem bei einem ruhigen Spaziergang mit Freunden, in der Familie oder als Wandergruppe erkunden. Aufgrund des Maßstabes von 1:1 Mrd. bewegt ihr euch mit der vierfachen Lichtgeschwindigkeit durch das Sonnensystem. Die maßstäblichen Entfernungen zwischen den Einzelobjekten beziehen sich auf die Luftlinie und nicht auf den zurückgelegten Fußweg. An jeder Stelle findet ihr Informationen zu dem jeweiligen Himmelskörper, die maßstäblich dargestellt sind. Die QR-Codes auf den Infotafeln vermitteln weitere Informationen.

Die Wanderung auf den Planetenweg kombiniert Naturerlebnisse und Wissenschaft in einzigartiger Form. Möglichkeiten zum Geocaching heben die Spannung.

Stationen des Planetenwegs:
Die Sonne ist auf dem Rathaushof von Müllrose als das Zentralgestirn des Sonnensystems verankert. Verlasst den Rathaushof durch die hintere Zaunpforte und begebt euch nach links auf den Günter-Schleusener-Weg und weiter auf die Kirchhofgasse bis zur Biegenbrücker Straße. Zwischendurch findet ihr die kleinen Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars. Nicht wundern, die Erde ist nur eine winzige Kugel und trotzdem unser Heimatplanet.
Ab dem Mars folgt der Biegenbrücker Straße. Danach an der Ampel die Beeskower Straße überqueren und rechts dem Weg am den Schützenpark bis zur Jahnstraße folgen. Dort linkshalten, zwischen Schule und Kita könnt ihr den Jupiter als unseren größten Planeten entdecken. Nach der Kita „Schlaubespatzen“ die Jahnstraße entlang bis zum Großen Müllroser See. Hier rechts halten und weiter auf dem Rundwanderweg um den Großen Müllroser See gehen. Am Seeufer kommt ihr an dem Ringplaneten Saturn und dem Uranus vorbei. Nehmt euch Zeit, auch diese Planeten näher kennenzulernen. Am Wustrower Bahnübergang die Schienen überqueren. Nun teilt sich der Planetenweg seinen weiteren Verlauf mit dem Schlaubetal-Wanderweg. In der Nähe der zur Ragower Mühle gehörenden Kulturscheune findet ihr unseren äußersten Planeten, den Neptun.

Ein kleines Stück noch bis zur Ragower Mühle bei der eine Rast nach dem schönen Spaziergang möglich ist.

Länge: ca. 8 km

Wegmarkierung: Saturn mit Ring in Weiß auf orangem Grund

Start: Müllrose, Rathaushof
Ziel: Siehdichum, OT Schernsdorf, Kulturscheune der Ragower Mühle

Anreise:
Pkw: A12 Abfahrt Müllrose, L37 bis Müllrose,
Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder, weiter mit RB36 bis Bahnhof Müllrose, Fußweg Richtung Stadtzentrum/Markt ca. 1,3 km
Bahn/ÖPNV -: RE1 bis Bahnhof Jacobsdorf (Mark), weiter mit Ausflugslinie A400 (saisonal: 01.04.-31.10. an Wochenenden und Feiertagen) bis Müllrose, Markt
ÖPNV: div. Busse aus Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt bis  Müllrose, Markt

Abreise:
Zu Fuß: von Ragower Mühle über Schlaubetal-Wanderweg und östliche Seite des Rundwanderwegs um Großen Müllroser See bis Müllrose
Zu Fuß/Bahn: von Ragower Mühle auf der Zufahrtsstraße bis Mixdorf, weiter an der Kirche vorbei bis zum Bahnhof, mit der RB36 eine Station bis Müllrose (Richtung Frankfurt(Oder))
Zu Fuß/ÖPNV/Bahn: von der Ragower Mühle dem Schlaubetal-Wanderweg bis zum Kupferhammer folgen, ab dort mit der Ausflugslinie A400 ((saisonal: 01.04.-31.10. an Wochenenden und Feiertagen) nach Müllrose oder bis zum RE1-Bahnhof in Jacobsdorf  (Mark) fahren

Verpflegungsmöglichkeiten an der Strecke:
Picknickzutaten kaufen:
Bäckerei und Cafe „Dreißig“, Müllrose Markt
Bäckerei Schlüter, Müllrose, Markt
EDEKA Markt Senkpiel, Müllrose, Beeskower Straße
Restaurant Ragower Mühle

Eine kurze, aber nicht weniger beeindruckende Wandertour durch den Naturpark Schlaubetal ist die rund einstündige Wanderung vom Forsthaus Siehdichum um den Hammersee.

Länge: 4 km

Start/ Ziel:
Parkplatz Hotel und Restaurant „Forsthaus Siehdichum“

An- & Abreise:
Pkw: Ab Berlin über A12 bis Abfahrt Müllrose, dann über L37 nach Mixdorf, von dort Richtung Schernsdorf. Am großen Wanderparkplatz der Zufahrtsstraße zum Forsthaus Siehdichum folgen.

Du schnürst die Wanderschuhe am Forsthaus Siehdichum. Kurz nach dem Start triffst du auf den Försterfriedhof, der Ende des 19. Jh. vom im Schlaubetal legendären Königlichen Forstmeister Wilhelm Reuter angelegt wurde. Hier lohnt es sich ein paar Minuten zu investieren und die Daten auf den Grabsteinen zu lesen.

Den malerischen Hammersee stets im Blick, startest du die knapp 4 Kilometer lange Rundtour und begibst dich auf den gut zu laufenden Ufer-Waldweg. Richte die Augen ruhig immer mal wieder auf die in der Sonne glitzernde Wasserfläche. Bei einer Pause auf einer der Bänke, erblickst du mit Glück Haubentaucher, Fischotter oder den Seeadler, der über dem See kreist. Eine kleine Brücke quert die Schlaube, die hier gemächlich durch ein feuchtes Waldgebiet Richtung Großer Treppelsee fließt. An dieser Stelle läßt es sich gut einmal innehalten und einen Fotostopp eingelegen, um die wildromantische Natur festzuhalten.

Auf der Westseite des Hammersees steigt das Gelände etwas an bis zur alten Landstraße von Dammendorf nach Siehdichum, die schon den Mönchen des Klosters Neuzelle als Zuweg zu ihrem Jagdhaus in Siehdichum diente. Heute nutzen den Weg Radfahrer und Wanderer. Von der Straße aus fällt dein Blick noch einmal auf das Ufer des Hammersees und das noch heute vom Pächter des Sees genutzte Fischerhaus. Über die Schlaubebrücke am Schinkensee  gehst du bergan wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Tiefenentspannt, vielleicht nun aber mit einem leichten Hungergefühl im Bauch, solltest du unbedingt ins Forsthaus Siehdichum einkehren, die gemütliche Atmosphäre auf der Terrasse und die regionale Küche genießen.

Ein abwechslungsreicher Rundwanderweg, der für kleine und große Entdecker geeignet ist und einen faszinierenden Einblick in die mäandernde Planfließwelt bietet. Die Tour startet am Bushaltepunkt an der Bremsdorfer Mühle. Von dort aus geht es in nördlicher Richtung durch Eiszeitrinnen und Wälder, bis das plätschernde Fließ in Richtung Treppelsee vorauseilt. 

Länge: 5,5 km Dauer: ca. 1,5 h

Start/Ziel: Bushaltestelle Bremsdorfer Mühle

Markierung: diagonale, braune Linie auf weißem Quadrat
 

Man möchte meinen, dass der Herbst die Lieblingsjahreszeit für Wanderer ist. Das Licht wird wärmer. Ein kühler Hauch als Vorbote des Winters durchstreift die Baumwipfel. Laufen an der frischen Luft stärkt und belebt dich. Das goldene Farbspiel der Blätter fasziniert. Malerisch spiegelt sich die Herbststimmung in der idyllischen Kulisse des Wirchensee. Entlang des Rundweges um die Schlaubemühle windet sich die  Schlaube durch Schluchten und plätschert am ehemaligen Standort der Sägemühle, den die Biber erobert haben, lustig vor sich hin. Die Tour ist eine wunderschöne Herbstwanderung durch verwunschene Naturlandschaften mit idyllischen Orten, die zum Verweilen einladen.

Länge: 8,5 km

Start/Ziel: Parkplatz zur Einfahrt „WaldseeHotel Wirchensee“.

Auf ca 4,5 km Länge geht es rund um den Wirchensee. In den Wirchenwiesen befindet sich das Quellgebiet der Schlaube, die dem Naturpark ihren Namen gab. Vom höher gelegenen Aussichtspunkt  „Försterblicks“ bekommst du einen beeindruckendem Ausblick auf den See. Die Terasse des Waldseehotels Wirchensee lädt dich zur Rast mit Leckerem aus der regionalen Küche ein. Die zweite Etappe beginnt nach Querung der Landstraße an der Schlaubemühle, in der sich heute ein Naturschutzzentrum des BUND Landesverband Brandenburg e.V. mit diversen Umweltbildungsangeboten vor allem für Kinder und Jugendliche befindet. Der ca. 4 km lange Rundweg führt zuerst westlich der Schlaube durch eine abwechslungsreiche Landschaft geprägt von mächtigen Hainbuchen. Kleiber, Buchfink und Schwarzspecht fühlen sich in ihren Baumwipfeln wohl. Der größte hier ansässige Specht schafft hoch in den Bäumen Höhlen, die die Schellenten, die auf den ehemaligen Mühlenteichen ihre Kreise ziehen, gern als Bruthöhlen nutzen.  Am Schlaubeüberfluss zum Sandfang der Forellenteiche an der Kieselwitzer Mühle, öffnet sich der Weg einer Wiese. Von hier geht es wieder nach Süden, dem Schlaubetal-Wanderweg folgend, zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise/Abreise:
PKW: aus Friedland bzw. Eisenhüttenstadt kommend über die L43, Parkplatz an der Zuwegung zum WaldseeHotel Wirchensee
Bahn/ÖPNV: saisonal 01.04.-31.10. an Wochenenden und Feiertagen mit Ausflugslinie A400 vom RE1-Bahnhof in Jacobsdorf über Müllrose bis zur Schlaubemühle, Treppeln
ÖPNV: Mo-Fr mit Buslinie 401 (Eisenhüttenstadt- Friedland)

Im Schlaubetal kannst du als aufmerksamer Wanderer immer wieder ganz außergewöhnliche Kleinode in der unberührten Natur finden. Neben dem Schlaubetal-Wanderweg sind eine Vielzahl von weiteren Wanderungen bestens dafür geeignet, ganz persönliche Perspektiven und Motive für den bleibenden Natureindruck zu  gewinnen.

Eine wunderschöne Wanderung führt dich vorbei am Kleinen und weiter rund um den Großen Treppelsee herum. Du startest vom Parkplatz bei der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle an der B246 . Bist du gut zu Fuß und verfügst über ausreichend Ausdauer, kann du die die Wanderung noch um einen Abstecher an den Hammersee verlängern. Am Nordufer des Sees liegt das Hotel „Forsthaus Siehdichum“, an der Stelle, wo einst die Mönche des Kloster Neuzelles ein Jagdhaus erbauten. Auf der Terrasse des Restaurants kannst du bei Kaffee, Kuchen, Eis oder leckeren regionalen Gerichten entspannen und bist danach gestärkt für den Rückweg.

Welche Routen du auch immer durch das Schlaubetal in deiner persönlichen Ausflugsplanung wählst, du wirst immer wieder auf neue überraschende Landschaften stoßen, einmalige Bilder entdecken und unvergessliche Erlebnisse haben. Nicht umsonst wird das Schlaubetal als ein absoluter Geheimtipp unter Naturliebhabern geführt. Viele Besucher, die das Schlaubetal besucht haben, kehren immer wieder hierher zurück.

Länge: ca. 10 km

Start/Ziel:
Parkplatz an der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle

An-/Abreise:
PKW: über die B246 bis zur Bremsdorfer Mühle, Parkplatz an der Jugendherberge Bremsdorfer Mühle und am Großen Treppelsee
ÖPNV: mit dem Plusbus400 (Eisenhüttenstadt-Beeskow) bis zum Haltepunkt Bremsdorfer Mühle, komfortable Bahnanschlüsse in Beeskow und Eisenhüttenstadt

Karten / Literatur:
Naturparadies Schlaubetal, 1:50.000, ISBN 978-3-7473-0347-4, 6,00 Euro
Wanderführer „Wanderparadies Schlaubetal“, ISBN 978-3-941085-78-7, 2,50 Euro
Broschüre „Entdeckertouren“

Umgeben von Kiefern-, Eichen- und Mischwäldern liegt der Pinnower See am Rand des Schlaubetals in einem Landschaftsschutzgebiet. In traumhaft schöner Natur bieten sich Pilzsuchern, Anglern, Tauchern und Wanderern rund um das Jahr zahlreiche Entdeckungen. Die Rundwanderung führt um den gesamten See auf größtenteils unbefestigten Wegen. Entlang der Route befinden sich zwölf Vogeltafeln, gestaltet von einem Gubener Künstler – ein Vogelquiz für Groß und Klein sorgt für Unterhaltung während der Wanderung. Und wer sich mit herzhaften und süßen Spezialitäten verwöhnen lassen will, der holt sich in der Karpfenschänke einen Picknickkorb oder kehrt dort während der Wanderung ein.
Wanderroute: Parkplatz Campingplatz Pinnower See am Ostufer – Picknickbank südwestlich des Sees – Karpfenschänke am Nordufer
Start/Ziel: Parkplatz Campingplatz Pinnower See. Alternativ kann die Tour auch auf dem Parkplatz an der Karpfenschänke starten und enden.
Länge: 6 Kilometer
Markierung: weiß-grüner Punkt
Rast/Einkehr: Picknickbank, Imbiss am Campingplatz Pinnower See, Hotel und Restaurant Karpfenschänke
Sehenswertes: Am See befindet sich ein Kahnverleih, Angelscheine können am Campingplatz Pinnower See erworben werden.

Wir beraten Dich gern, persönlich oder telefonisch während unserer Öffnungszeiten – per Mail rund um die Uhr.
Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
c/o Schlaubetal-Information
Kiez 7
D-15299 Müllrose

Montag–Freitag 10–16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 10–14 Uhr
+49 (0)33606 7729-0
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