Start / Ziel: Waldseehotel Wirchensee
Länge / Dauer: 3,5 Kilometer, ca. 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: Naturpfade, weitgehend ufernah
Verlauf: Waldseehotel Wirchensee,Uferpfad , Halbinsel , Rundweg um den See

Wegbeschreibung:
Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Waldseehotels Wirchensee, einer Landzunge zwischen Stubbensee und Wirchensee. Schon hier lohnt sich ein erster Blick auf die Seen, besonders im Winter, wenn sich zahlreiche Wasservögel einfinden. Neben Stock- und Schellenten fallen vor allem die Gänsesäger-Männchen mit ihrem weißen Körper und dunkelgrünen Kopf auf. Auch Zwergsäger, die sich gerne im Uferbereich unter überhängenden Ästen aufhalten, lassen sich hier beobachten.

Der Weg führt zunächst ein kurzes Stück zurück zum „Weg zum Wirchensee“. Nach wenigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, dem man nach Süden folgt. Dieser umrundet den gesamten See und führt fast durchgehend direkt am Ufer entlang. Nach etwa 500 Metern bietet ein Stichweg auf eine Halbinsel in der Mitte des Sees eine ideale Gelegenheit, die Wasservögel in Nord- und Südteil des Gewässers zu beobachten. Neben Haubentauchern ist hier mit etwas Geduld auch der Eisvogel zu entdecken. Sein rasanter, gradliniger Flug verrät ihn am ehesten – beim Ansitz auf einem Ast hingegen ist er trotz seiner leuchtenden Farben erstaunlich gut getarnt.

Der Rundweg um den Wirchensee beeindruckt durch den Kontrast zwischen Wasser und Wald. Besonders im Winter sind Erlenzeisige in größeren Trupps unterwegs und durch ihre lebhafte Rufe leicht auszumachen. Ganzjährig sind Buntspechte sowie verschiedene Meisenarten zu hören und zu sehen. Im Frühling machen sich Tannen- und Haubenmeisen mit ihrem typischen Gesang bemerkbar. Während die Haubenmeise bevorzugt in Kiefern singt, hält sich das Wintergoldhähnchen vor allem in Fichten auf. Sein zarter Gesang ist im Frühjahr besonders gut zu hören, doch außerhalb dieser Zeit braucht es etwas Geduld, um Deutschlands kleinsten Vogel in den Zweigen auszumachen.

Trotz der kurzen Strecke kann man sich durch die Vielfalt der Vogelwelt leicht zwei bis drei Stunden an diesem idyllischen Ort aufhalten. Ein gelungener Abschluss der Wanderung ist eine Einkehr im Waldseehotel Wirchensee, das mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen einlädt.

Zusätzliche Tipps:

Weitere Informationen hier

Die Friedländer Teiche sind ein verstecktes Vogelparadies mit einer einzigartigen Landschaft aus flachen Wasserflächen, dichten Schilfgürteln und kleinen Buchten. Sie bieten zahlreichen Wasservögeln, Watvögeln und Greifvögeln optimale Lebensbedingungen. Besonders im Frühjahr und Herbst lassen sich hier Zugvögel in großer Zahl beobachten.

Start / Ziel: Friedland, Dammfließ
Länge / Dauer: 8 Kilometer, 2 Stunden
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend naturbelassene Wege
Verlauf: Friedland, Friedländer Tal, Zeuster See, Zeust, Friedländer Tal, Friedland

Wegbeschreibung:
Der Einstieg in die Tour erfolgt im Süden der Teiche am Dammühlenfließ. Bereits hier sind im Frühjahr die tiefen, wummernden Balzrufe der Rotbauchunken zu hören. Ein Blick auf die offene Wasserfläche lohnt sich: Zwerg- und Haubentaucher sind hier regelmäßig zu beobachten.

Der Weg führt zunächst nach Nordwesten zur Beeskower Straße, der für etwa 500 Meter nach Norden gefolgt wird. Achtung: Diese Straße ist stark befahren. Ein kurzer Abstecher nach rechts auf einen Stichweg eröffnet einen der besten Ausblicke auf das Gebiet. Der schilfreiche Uferbereich mit seinen flachen Buchten bietet idealen Lebensraum für Knäk-, Löffel- und Krickenten. Auch Brachvögel, Bekassinen und Bruchwasserläufer nutzen die Feuchtgebiete als Rastplatz. Graugänse brüten hier regelmäßig, und gelegentlich lassen sich sogar Singschwäne in der Brutzeit nieder.

Zurück auf der Beeskower Straße führt der Weg weiter nach Norden, bis nach 500 Metern rechts ein schmaler Pfad in Richtung Zeust abzweigt. Ein kurzer Abstecher in das Dorf lohnt sich für einen Blick auf den Zeuster See, wo Hausrotschwänze und Rauchschwalben häufig zu sehen sind.

Der Rundweg führt weiter 400 Meter nach Osten, bevor er scharf nach Süden abbiegt. Die dicht bewachsenen Hecken und Hochstauden entlang des Pfades sind beliebte Rückzugsorte für Mönchs-, Dorn- und Gartengrasmücken. Auch Neuntöter und Turteltauben lassen sich hier gelegentlich blicken. Rohrweihen patrouillieren regelmäßig auf der Suche nach Beute, und mit etwas Glück kann ein Baumfalke oder Wespenbussard beobachtet werden.

Zum Abschluss folgt der Pfad durch das Friedländer Tal zurück zur befestigten Straße. Von hier sind es nur wenige Meter zurück zum Ausgangspunkt.

Zusätzliche Tipps:
Beste Zeit: Besonders während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst sind viele seltene Vogelarten zu entdecken.
Ausrüstung: Ein Fernglas und etwas Geduld erhöhen die Chancen auf spannende Beobachtungen.
Vorsicht: Einige Wege sind naturbelassen und können nach Regen rutschig sein.

Start/Ziel: Mixdorf
Länge/Dauer: ca. 3,5 km, 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: Waldwege, gut begehbar
Verlauf: Mixdorf, Kupferhammer, Mühle (Schlaube), Försterfriedhof, Forsthaus Siehdichum, Schlaubebrücke, Hammersee, Mixdorf

Wegbeschreibung:
Die Anreise zur Wanderung um den Hammersee erfolgt idealerweise mit dem Fahrrad über Mixdorf. Der Kupferhammerweg führt in südöstliche Richtung zum historischen Kupferhammer. Ein Stopp an der Mühle lohnt sich, um Gebirgsstelzen zu entdecken, die an der Schlaube brüten.

Weiter führt die Route entlang der östlichen Schlaubeseite nach Süden durch einen abwechslungsreichen Wald. Besonders im Frühjahr ist hier ein beeindruckendes Konzert der Waldvögel zu hören: Hauben- und Tannenmeisen, Sommer- und Wintergoldhähnchen, Waldbaumläufer sowie Bunt- und Schwarzspechte sind hier aktiv. Kleine Pausen zum Lauschen und Beobachten lohnen sich.

Am Försterfriedhof biegen wir nach rechts ab und erreichen das Forsthaus Siehdichum, wo wir unsere Fahrräder abstellen. Von hier folgen wir dem ausgeschilderten Wanderweg S2 für etwa 100 m, bevor wir links in südliche Richtung in den Waldweg zur Schlaubebrücke abbiegen. Nach gut 200 m erreichen wir die Brücke, von der aus sich Gänsesäger auf der Schlaube beobachten lassen. Auch Eisvögel sind hier regelmäßig zu sehen, wie sie von überhängenden Ästen auf kleine Fische lauern.
Hinter der Brücke folgen wir der Schlaube bis zum Hammersee. Entlang des Sees bieten sich wunderbare Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung: Besonders im Winter sind neben Gänsesägern auch Schellenten häufig anzutreffen. Der angrenzende Wald ist Heimat zahlreicher Meisenarten, Singdrosseln und Spechte.

Nach etwa 1 km erreichen wir die nächste Schlaubebrücke an der Einmündung des Flusses in den Hammersee. Von hier folgen wir der Schlaube nach Norden, bis sie wieder in den See mündet. Die Strecke verläuft idyllisch am Ufer entlang und bietet erneut großartige Blicke auf Wasservögel. Schließlich erreichen wir den Försterfriedhof und kehren zum Ausgangspunkt zurück.

Zusätzliche Tipps:
Beste Zeit: Frühling und Winter bieten die spannendsten Beobachtungsmöglichkeiten.
Ausrüstung: Ein Fernglas lohnt sich, um Details bei den Wasservögeln zu erkennen.
Einkehrmöglichkeit: An den Wochenenden bietet das Restaurant des Forsthauses Siehdichum eine ideale Einkehrmöglichkeit nach der Tour.
Erweiterung der Tour: Die Route kann mit einer Fahrradtour durch das Schlaubetal kombiniert werden.

Die Reicherskreuzer Heide gehört zu den besten Beobachtungsgebieten für Offenlandvögel in Deutschland. Besonders in den Abendstunden lassen sich hier seltene Arten wie Ziegenmelker, Wiedehopfe und Heidelerchen entdecken. Die Wandertour führt durch eine beeindruckende Heidelandschaft und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Naturbeobachtung.

Start / Ziel: Aussichtspunkt Aussichtsturm Reicherskreuzer Heide
Länge / Dauer: 4 Kilometer, 1 Stunde
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend naturbelassene Wege
Verlauf: durch die Reicherskreuzer Heide

Wegbeschreibung:
Das heutige Naturschutzgebiet „Reicherskreuzer Heide und Schwansee“ erstreckt sich über 2.840 Hektar und war bis 1992 ein Truppenübungsplatz der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Heute gehört es zum Naturpark Schlaubetal und ist ein einzigartiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten.

Der Rundgang beginnt am Aussichtsturm an der Straße Reicherskreuz – Pinnow, der von einem Parkplatz in Henzendorf erreichbar ist. Von hier aus bietet sich bereits ein weiter Blick über die Heideflächen. Im Mai lassen sich besonders viele Vögel beobachten, darunter Waldschnepfen, die mit ihrem charakteristischen „quorrenden“ Ruf am Waldrand entlangfliegen. Auch das weiche Gurren der selten gewordenen Turteltaube ist hier oft zu hören.

Auf dem Weg durch die Heide tauchen immer wieder Wiedehopfe auf, während Heidelerchen und Baumpieper auf den wenigen Büschen und Bäumen singen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit beginnt das faszinierende Schauspiel der Ziegenmelker. Ihr schnarrender Ruf ist schon aus der Ferne zu hören, bevor sie lautlos über die Heide gleiten. Besonders entlang der Straße zwischen Reicherskreuz und Pinnow lassen sich diese nachtaktiven Vögel gut bei der Balz und der Jagd nach Insekten beobachten.

Zusätzliche Tipps:
Beste Beobachtungszeiten:
Mai bis Juli: Abendstunden für Ziegenmelker, Turteltauben und Heidelerchen
Frühsommer: Wiedehopfe und Baumpieper entlang der Heidewege

Zwischen Spree, Schwielochsee und Schlaube erstreckt sich eine idyllische Landschaft voller Geschichte und Naturerlebnisse. Die Tour führt zur dritten Streleburg in Friedland, einer der bedeutendsten Burgen des Landkreises Oder-Spree. Eingebettet in eine abwechslungsreiche Umgebung aus Wäldern, Teichen und historischen Orten bietet die Strecke spannende Einblicke in die Vergangenheit und viele Gelegenheiten zum Entdecken.

Start / Ziel: Burg Friedland / Niewisch am Schwielochsee
Länge / Dauer: 13 Kilometer, 3,5 Stunden
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: teils loser Untergrund, teils befestigte Wege
Verlauf: Burg Friedland, Friedländer Tal, Zeust, Friedländer Teiche, Friedland, Friedländer Ausbau, Möllen, Niewisch

Wegbeschreibung:
Die Route beginnt in Friedland, einer Stadt mit bewegter Geschichte. Ein besonderes Highlight ist die Streleburg, die Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Ursprünglich diente sie als Ritterburg, später übernahmen die Johanniter den Bau und nutzten ihn bis 1875 als Wohnstätte. Heute beherbergt die Burg ein deutsch-polnisches Ausstellungszentrum, das die Geschichte des Wohnens der vergangenen 100 Jahre zeigt.

Weiter führt der Weg durch das malerische Friedländer Tal, das mit seiner natürlichen Schönheit beeindruckt. Vorbei an den Friedländer Teichen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und für eine entspannte Rast.

Auf dem Weg durch Zeust und Möllen wechseln sich offene Landschaften mit dichten Waldpassagen ab. Schließlich führt die Tour nach Niewisch am Schwielochsee, der mit 13 Kilometern Länge der größte See Brandenburgs ist. Hier laden Uferbereiche zum Verweilen ein, bevor der Rückweg angetreten wird.

Sehens- und Wissenswertes:
Burg Friedland: Historisches Wahrzeichen mit Museum und Ausstellungszentrum,
Friedländer Teiche: Naturidylle mit reicher Vogelwelt,
Schwielochsee: Größter See Brandenburgs, ideal für eine Pause mit Blick aufs Wasser

Einkehrmöglichkeiten:
Burgschänke in Friedland – Gemütliches Ambiente
Gaststätte Seeteufel in Niewisch – Fischspezialitäten direkt am See
Tipp: Wer lieber in der Natur genießt, findet an den Friedländer Teichen ideale Plätze für ein Picknick.

Zusätzliche Informationen:
Karte & Literatur: Broschüre „Entdeckertouren“
Beste Zeit: Ganzjährig lohnenswert, besonders im Frühjahr und Herbst

Wer eine kürzere, aber nicht weniger beeindruckende Wandertour durch den Naturpark Schlaubetal machen möchte, sollte die rund einstündige Wanderung um den Hammersee einmal ausprobieren.

Start/ Ziel: Parkplatz Forthaus Siehdichum
Länge: 4 km, ca. 1 Stunde
An- & Abreise: Ab Berlin über A12 bis Abfahrt Müllrose, dann über L37 und Kupferhammerstraße zum Forthaus Siehdichum (ca. 1h 30min)

Wegbeschreibung:
Man schnürt die Wanderschuhe am Forsthaus Siehdichum, zu dessen Parkplatz man von zahlreiche Wegweiser bequem geführt wird. Gleich kurz nach dem Start trifft man auf den Försterfriedhof sowie den gegenüberliegenden Gedenkstein Siehdichum. Hier lohnt es sich ein paar Minuten zu investieren und die Daten auf den Grabsteinen zu lesen.

Den malerischen Hammersee stets im Blick, startet man die knapp 4 Kilometer lange Rundtour und begibt sich auf einen gut zu laufenden Ufer-Waldweg. Richte die Augen ruhig immer mal wieder auf das Wasser und mach zwischendurch mal eine Pause auf einer der Bänke, denn vielleicht erblickt man einen Eisvogel, Haubentaucher oder Fischotter. Bald überquert man die Brücke, welche über ein feuchtes Waldgebiet zwischen Hammersee und großem Treppelsee führt. Hier kan ein Fotostopp eingelegt und einmal innegehalten werden. Immer entlang des bei Angelfans beliebten Hammersees geht es dann weiter durch farbenfrohe Laubwälder zurück in Richtung des Ausgangspunktes.

Tiefenentspannt, vielleicht nun aber mit einem leichten Hungergefühl im Bauch, sollte man unbedingt ins Forsthaus Siehdichum einkehren und die gemütliche Atmosphäre auf der Terrasse genießen.

Mehr Informationen hier.

Ein abwechslungsreicher Rundwanderweg, der für kleine und große Entdecker geeignet ist und einen faszinierenden Einblick in die mäandernde Planfließwelt bietet. Die Tour startet am Bushaltepunkt an der Bremsdorfer Mühle. Von dort aus geht es in nördlicher Richtung durch Eiszeitrinnen und Wälder, bis das plätschernde Fließ in Richtung Treppelsee vorauseilt. 

Länge: 5,5 km Dauer: ca. 1,5 h
Start/Ziel: Bushaltestelle Bremsdorfer Mühle
Markierung: diagonale, braune Linie auf weißem Quadrat

Mehr Informationen hier

Müllrose, das kleine ehemalige Ackerbürgerstädtchen, liegt gut eine Autostunde südöstlich von Berlin entfernt. Stolz spricht man hier vom „Tor zum Schlaubetal“, führt doch direkt vom Müllroser See der Schlaubetalwanderweg rund 28 km durch die wundervolle Landschaft des Naturparks Schlaubetal. Um den Charme des Städtchens erleben zu können, lohnt sich ein längerer Aufenthalt mit einer Tour entlang des Drei-Seen-Weges.

Start/Ziel: Marktplatz Müllrose
Länge: 6,5 km

Wegbeschreibung:

Der Rundweg startet auf dem Marktplatz. Von dort biegt er in die Frankfurter Straße ab und lenkt den Blick auf das mächtige Backstein-Ensemble der Müllroser Mühle. Sie wurde als Wassermühle an diesem Standort errichtet und ist die älteste, seit 1260 nachweisbare Mühle im Schlaubetal. Noch heute wird hier Mehl gemahlen, das an die umliegenden Bäckereien geliefert und im Mühlenladen nebenan verkauft wird. 

Weiter geht es auf der Seeallee den Promenadenweg am Nordufer des Großen Müllroser Sees entlang. Der 132 ha große See ist ein Paradies für alle, die Spaß am und im Wasser haben: Badelustige, Wassersportler und Angler. Spaziergänger und Wanderer genießen den Blick auf den See mit zahlreichen Wasservögeln, Segelbooten und dem immer wieder wechselnden Panorama aus See und Himmel.  

Ein paar Schritte dem Ostufer des großen Sees folgend, blitzt auf der gegenüberliegenden Seite der fast kreisrunde Katharinensee hervor. Um ihn windet sich eine alte, dunkle Sage, die im Restaurant „Haus Katharinensee“ erzählt wird. Hinter der Pension verläuft ein kleiner Weg zum Abzweig in den Wildwinkel, vorbei an einer Wildblumenwiese, die im Sommer zahlreiche Insekten anlockt. Kurz hinter dem Gebäude des Amtes Schlaubetal führt in der Bahnhofstraße eine Brücke über den Katharinengraben. Einst als Verbindung des Katharinensees mit dem Oder-Spree-Kanal angelegt, wirkt er heute wie ein natürliches kleines Fließ. Umsäumt von hohen Bäumen, bietet das wild bewachsene Ufer dem Eisvogel Nistplätze und Nahrung.  

Vorbei an der Möllenwiese, über Neustadt und Gartenstraße hinweg, liegt in der Schiffbauergasse das 1925 erbaute Feuerwehrgerätehaus mit seinem hölzernem Schlauchturm. Als Teil des Müllroser Museums beherbergt es Geschichte und Geschichten über das alte Feuerwehrwesen, den Friedrich-Wilhelm-Kanal und den damaligen Schiffsbau. Ein Naturerlebnispfad mit Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt führt nun am dritten, dem Kleinen Müllroser See entlang. Die hölzerne Schlaube-Brücke gibt den Blick auf die in der Marina vor sich hinträumenden Boote frei.

 Über Kietz und Kirchstraße, durch sumpfige Wiesen und weiter entlang der Kirchgasse geht es an den ältesten Häusern der Stadt und am Rathaus vorbei zurück zum Markt.

 Unser Verlängerungs-Tipp: der hinter dem Markt liegende Kirchplatz mit barocker Stadtkirche, Schlaubetal-Information, Heimatmuseum und Naturparkhaus.

An-/Abfahrt:
Bahn: mit dem RE1 (Magdeburg-Frankfurt (Oder)) bis Frankfurt (Oder), danach mit RB36 bis Müllrose und zu Fuß bis zum Marktplatz
Bahn/ÖPNV: (saisonal vom 01.04. bis 31.10. an Wochenenden und Feiertagen) mit dem RE 1 bis Jacobsdorf, danach mit Ausflugslinie A400 bis Müllrose, Markt

Sehenswertes: 
Müllroser Mühle
Feuerwehrgerätehaus mit hölzernem Schlauchturm
Älteste Häuser von Müllrose
barocken Pfarrkirche
Haus des Gastes mit Schlaubetal-Information, Heimatmuseum und Naturparkhaus

Mehr Informationen hier und Tour auf komoot hier


Die Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf ist ein Teil des Naturparks Schlaubetal und erstreckt sich über weite Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Heute ist sie ein ganz besonderer Lebensraum und bietet ideale Voraussetzungen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.

Wegbeschreibung:
Auf der Hälfte des Weges ist aus weiter Ferne der 4 ha große Findlingspark zu sehen. Die Region ist sehr steinreich und die Eiszeit hat ihre Spuren hinterlassen. Vielerorts findet man größere und kleinere Findlinge. Der von Menschenhand geschaffene Park fügt sich harmonisch in den Landschaftsraum ein.

Eindrucksvoll wurden bearbeitete und unbearbeitete Findlinge in die naturbelassene Heidelandschaft aufgestellt und erzählen auf ihre Art die Geschichte der Erde. Künstler aus Polen und Deutschland haben Steine nach keltischen und hethitischen Vorbildern bearbeitet. Es lohnt sich hier eine kleine Picknickpause einzulegen.

Wieder auf dem Hauptweg zurück und nach weiteren 1,5 km folgt man der Ausschilderung des neu angelegten Naturlehrpfades. Der 4 km lange Rundwanderweg führt vorbei am Sommerstall sowie dem Aussichtsturm, von wo man einen herrlichen Blick über die weite Heidelandschaft des Naturparks hat.

Ein kleiner Tipp: Besonders schön ist es im August/ September, wenn sich die Heide in ihrer vollen violetten Farbenpracht zeigt.

Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
Findlingspark, Reicherskreuzer Heide, Kirche in Henzendorf in Form einer Finnhütte

Karten / Literatur:
Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000 Dr. Barthel Verlag

An- und Abreise:
PKW A12 Abfahrt Müllrose oder Abfahrt A12 Frankfurt (Oder) und weiter auf der B112, L43

Schwierigkeitsgrad: leicht

Auf dem Müllroser Planetenweg können Sie unser Sonnensystem bei einem ruhigen Spaziergang mit Freunden, in der Familie oder als Wandergruppe erkunden. Aufgrund des Maßstabes von 1:1 Mrd. bewegen Sie sich mit der vierfachen Lichtgeschwindigkeit durch das Sonnensystem. Der Weg durch das Sonnensystem ist mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Die maßstäblichen Entfernungen zwischen den Einzelobjekten beziehen sich auf die Luftlinie und nicht auf den zurückgelegten Fußweg. An jeder Stelle finden Sie Informationen zu dem jeweiligen Himmelskörper, die maßstäblich dargestellt sind. Mittels des QR-Codes auf den Infotafeln erhalten Sie weitere Informationen dazu.
Mit der Wanderung durch den Planetenweg kombinieren Sie Natur und Naturwissenschaft in einzig artiger Form. Möglichkeiten zum Geocaching heben die Spannung.

Länge: 8 km
Dauer: ca. 2 h zu Fuß, optional ca. 40 Minuten mit dem Fahrrad

Start: Rathaushof von Müllrose
Ziel: Kulturscheune der Ragower Mühle

Stationen des Planetenwegs:
Die Sonne ist auf dem Rathaushof von Müllrose als das Zentralgestirn des Sonnensystems verankert. Verlassen Sie den Rathaushof durch die hintere Zaunpforte und begeben sich nach links auf dem Lehr- und Wanderpfad. Dem Lehr- und Wanderpfad folgen Sie bis zur Biegenbrücker Straße und können zwischendurch die kleinen Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars finden. Nicht wundern, die Erde ist nur eine winzige Kugel und trotzdem unser Heimatplanet. Ab dem Mars folgen Sie der Biegenbrücker Straße. Danach überqueren Sie an der Ampel die Beeskower Straße und durchqueren durch Rechtshalten den Stadtpark, so dass Sie zwischen Schule und Kita den Jupiter als unser größter Planet entdecken. Folgen Sie jetzt der Jahnstraße bis zum Großen Müllroser See, wo Sie den Rundwanderweg entern und diesem stadtauswärts (rechterhand) folgen. Sie kommen dann an dem Ringplaneten Saturn und dem Uranus vorbei. Sie sollten sich Zeit nehmen, auch diese Planeten näher kennenzulernen. Am folgenden Bahnübergang überqueren Sie die Schienen und nutzen den Schlaubewanderweg. In der Nähe der Kulturscheune der Ragower Mühle in der Gemeinde Siehdichum finden Sie unseren äußersten Planeten, den Neptun. Ein kleines Stück noch und Sie können sich in der Ragower Mühle nach dem schönen Spaziergang erholen.

Anreise:
Pkw: An- und Abreise bis Müllrose, A12 Abfahrt Müllrose
Bahn: RB 36 bis Bahnhof Müllrose, Fußweg Richtung Stadtzentrum/Markt
Bus: von Frankfurt(Oder) oder Eisenhüttenstadt, Ausstieg Müllrose, Markt
Bus: A400 (vom 01.04.-31.10. an Wochenend- und Feiertage) vom RE1-Bahnhof Jacobsdorf/Mark bis Müllrose, Markt

Abreise:
Fußweg bis zum Bahnhof Mixdorf, dort mit der RB36 eine Station nach Müllrose (Richtung Frankfurt(Oder)) oder an Bushalt Mixdorf, Dorf mit A400 (vom 01.04.-31.10. an Wochenend- und Feiertage) zum RE1-Bahnhof Jacobsdorf/Mark

Verpflegungsmöglichkeiten an der Strecke:
EDEKA Markt Senkpiel, Restaurant „Ragower  Mühle“, „Markt-Restaurant“, Müllrose

Mehr Informationen hier.

Wir beraten Dich gern, persönlich oder telefonisch während unserer Öffnungszeiten – per Mail rund um die Uhr.

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c/o Schlaubetal-Information
Kietz 7
D-15299 Müllrose

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