Der Rundwanderweg um den idyllischen Wirchensee ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Hier, im südlichen Teil des Naturparks Schlaubetal, entspringt die Schlaube in den Wiesen, schützenswerte Tiere und Pflanzen haben ihre Heimat. Die Strecke ist kurzweilig, die Wege leicht begehbar und viele Bänke laden zur Rast.

Start / Ziel:
15898 Neuzelle OT Treppeln, Wanderparkplatz an L37 am Abzweig zum Wirchensee
Länge / Dauer: 4,5 Kilometer, ca. 1,5 Stunden

Anreise / Abreise:
Bahn/ÖPNV: Ab Berlin mit dem RE1 bis Jacobsdorf, danach mit dem Ausflugsbus A400 (April – Oktober an Wochenenden und Feiertagen) bis Haltestelle „Treppeln, Schlaubemühle“
PKW: Wanderparkplatz an der L43 hinter Abzweig zum Waldseehotel Wirchensee

Wegbeschreibung:
Der Rundweg um den Wirchensee führt durch eine faszinierende Waldkulisse, die sich in den Jahreszeiten immer wieder wandelt: Im Frühjahr überrascht die Vielfalt der Farbe Grün, im Herbst das bunte Laub der Bäume, das raschelnd den Boden füllt.

Am Ostufer lenken viele kleine Stufen die Schritte hinauf zum „Försterblick“, der zum Verweilen einlädt und einen fantastischen Ausblick auf den See bietet. Mit etwas Glück können von hier aus See- oder Fischadler über dem Wasser beobachtet werden. Im Herbst, zur Brunftzeit, tönt das Röhren der Hirsche durch den hohen Wald.

Nicht mehr weit, mündet die Schlaube in den Wirchensee. Hinter der kleinen Brücke, die über das Bächlein führt, entspringt sie versteckt in den sagenumwobenen Wirchenwiesen. Nun führt der Weg am Westufer des Sees entlang zurück. Haubentaucher, Enten und Schwäne ziehen über das stille Wasser und der Blick fällt auf das auf dem „Kleinen Horst“ gelegene Waldseehotel. Von der großen Terrasse aus, lässt sich der Wandel der Waldfarben bei Sonnenuntergang beeindruckend erleben.

Einkehrmöglichkeiten: Waldseehotel Wirchensee
Tipps: Fernglas nicht vergessen.

Fotos: © Constanze Mikeska

Müllrose, das „Tor zum Schlaubetal“, ist ein kleines ehemaliges Ackerbürgerstädtchen mit ganz eigenem Charme. Für ein erstes Kennenlernen empfiehlt sich die abwechslungsreiche Tour entlang des Drei-Seen-Weges.

Start / Ziel: Müllrose, Markt

Länge /Dauer: 6 Kilometer / ca. 1,5 Stunden

Verlauf:
Markt – Frankfurter Straße – Seeallee – Bahnhofstraße – Wildwinkel – Bahnhofstraße – Kohlgartenweg – Gartenstraße – Schiffbauerstraße – Kietz – Max-Schmidt-Weg – Kirchhofgasse – Beeskower Straße – Markt

Markierung:

An- und Abreise:
ÖPNV: mit RE1 bis Frankfurt (Oder), danach mit RB 36 bis Müllrose bzw. von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen mit RE1 bis Jacobsdorf/ Mark, danach mit Ausflugsbus A400 bis Müllrose, Markt

Beschreibung:
Der Rundweg startet auf dem Marktplatz. Von dort biegt er in die Frankfurter Straße ab und lenkt den Blick auf das mächtige Backstein-Ensemble der Müllroser Mühle. Sie ist die älteste, seit 1260 nachweisbare Mühle im Schlaubetal. Noch heute wird hier Mehl gemahlen, das u.a. neben anderen regionalen Produkten im Mühlenladen verkauft wird.

Weiter geht es auf der Seeallee den Promenadenweg am Nordufer des Großen Müllroser Sees entlang. Der 132 ha große See ist ein Paradies für alle, die Spaß am und im Wasser haben: Badelustige, Wassersportler und Angler. Spaziergänger und Wanderer genießen den Blick auf den See mit zahlreichen Wasservögeln, Segelbooten und dem immer wieder wechselnden Panorama aus See und Himmel.

Dem Ostufer des großen Sees folgend, blitzt auf der gegenüberliegenden Seite der fast kreisrunde Katharinensee hervor. Um ihn windet sich eine alte, dunkle Sage. Entlang des Ufers und der Bahnhofstraße gelangt man zum Hotel „Haus Katharinensee“. Hinter dem Hotel verläuft ein kleiner Weg zum Abzweig in den Wildwinkel, vorbei an einer Wildblumenwiese, die im Sommer zahlreiche Insekten anlockt.

Kurz hinter dem Gebäude des Amtes Schlaubetal führt in der Bahnhofstraße eine Brücke über den Katharinengraben, der den Katharinensees mit dem Oder-Spree-Kanal verbindet und zu Beginn des 19. Jahrhunderts für die Holzbeförderung angelegt wurde. Heute wirkt er wie ein natürliches kleines Fließ. Umsäumt von hohen Bäumen und wild bewachsenem Ufer bietet es dem Eisvogel Nistplätze und Nahrung. Über die Kohlgartenstraße, vorbei an der Möllenwiese, über Neustadt und Gartenstraße, gelangt man kurz vor der Brücke über den Oder-Spree-Kanal wieder an die Frankfurter Straße.

In der schräg gegenüber liegenden Schiffbauerstraße befindet sich das 1925 erbaute Feuerwehrgerätehaus mit seinem hölzernem Schlauchturm, in dem eine kleine Ausstellung Interessantes zur Schiffbau- und Feuerwehrtradition in Müllrose zeigt. Ein Naturerlebnis- und Lehrpfad führt nun am dritten, dem Kleinen Müllroser See entlang. Die hölzerne Schlaube-Brücke gibt den Blick auf die in der Marina vor sich hin träumenden Boote frei.

Über Kietz und Kirchstraße, durch sumpfige Wiesen und weiter entlang der Kirchgasse geht es an den ältesten Häusern der Stadt und am Rathaus vorbei zurück zum Markt.

Unser Verlängerungs-Tipp: der hinter dem Markt liegende Kirchplatz mit barocker Pfarrkirche, Haus des Gastes im Kietz mit Schlaubetal-Information, Heimatmuseum und Naturpark-Haus zum Naturpark Schlaubetal.

Einkehrtipps:
Markt-Restaurant, Markt
Café Bäcker Dreißig, Markt
Restaurant im Hotel „Haus Katharinensee“, Bahnhofstraße
Gasthaus „Am Kanal“, Frankfurter Straße

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Fotos: oben, Galerie 1-4,6: Constanze Mikeska, Galerie 5: Annekatrin Schwaeger

Die Rundwanderung kombiniert Wald- und Uferwege mit reizvollen Vogelbeobachtungen rund um den Hammersee bei Siehdichum.

Start / Ziel: Mixdorf
Länge / Dauer: ca. 3,5 Kilometer / ca. 2–3 Stunden
Wegebeschaffenheit: bis Siehdichum asphaltierter Rad-/Wanderweg, ab dort gut begehbare Waldwege

Route:
Mit dem Rad: Mixdorf – Kupferhammer – Försterfriedhof – Forsthaus Siehdichum – zurück oder Anschlusstour
Zu Fuß: Forsthaus Siehdichum – Schlaubebrücke am Kleinen Schinkensee – Westufer Hammersee – Schlaubebrücke – Ostufer – Forsthaus Siehdichum

Wegbeschreibung:
Die Anreise erfolgt idealerweise mit dem Fahrrad über Mixdorf. Ein gut ausgebauter Rad- und Fußweg führt zum historischen Kupferhammer mit Blick von der Brücke auf die Schlaube – ein guter Ort, um Gebirgsstelzen zu beobachten. Die Route verläuft weiter auf der Zufahrtsstraße nach Süden zum Forsthaus Siehdichum. Im Frühjahr bietet der Wald ein vielfältiges Vogelkonzert. Der kleine Försterfriedhof lohnt einen Besuch.

Am Forsthaus Siehdichum beginnt die Rundwanderung zu Fuß. Hinter dem Gebäude der Naturparkverwaltung führt ein kleiner Wanderweg hinunter zur Straße, die bis zur Schlaubebrücke am Kleinen Schinkensee führt. Hier kann man mit Glück Eisvögel auf der Lauer nach Beute entdecken. Weiter geht es entlang des hoch gelegenen, westlichen Ufers des Hammersees, auf dem regelmäßig Gänsesäger zu beobachten sind. Ein Weg führt wieder hinab zum südlichen Seeufer. An einem idyllischen Platz quert eine kleine Holzbrücke die Schlaube. Auf der anderen Seite folgt man nun dem Schlaubetal-Wanderweg zurück in Richtung Norden, entlang des östlichen Ufers des Hammersees. Hier bieten sich erneut wunderschöne Ausblicke auf den See und gute Beobachtungsmöglichkeiten für Wasservögel.

Zusätzliche Tipps:
Beste Zeit: Frühling und Winter
Ausrüstung: Fernglas empfohlen
Einkehr: Restaurant im Forsthaus Siehdichum (am Wochenende)
Erweiterung: Kombinierbar mit Radtour durch das Schlaubetal

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Foto: Annekatrin Schwaeger

Leichte Rundtour durch die Reicherskreuzer Heide mit weiten Blicken über die Heidelandschaft, dem Findlingspark und einem Aussichtsturm. Besonders reizvoll zur Heideblüte im August und September.

Start/Ziel: Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf
Länge: ca. 7 Kilometer

Anfahrt / Abfahrt:
PKW über A 12, Abfahrt Müllrose oder Frankfurt (Oder), weiter auf B 112 und L 43

Beschreibung:
Die Tour führt durch die naturnahe Heidelandschaft des Naturparks Schlaubetal, die sich über Teile eines ehemaligen Truppenübungsplatzes erstreckt. Schon nach kurzer Strecke öffnet sich der Blick auf den 4 Hektar großen Findlingspark. Hier erzählen bearbeitete und unbearbeitete Findlinge, gestaltet von Künstlern aus Polen und Deutschland, die geologische Geschichte der Region.
Zurück auf dem Hauptweg folgt der Rundweg der Ausschilderung zum Naturlehrpfad. Er führt vorbei am Sommerstall und endet am Aussichtsturm (1), der weite Blicke über die Heide bietet. Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Heideblüte im Spätsommer, wenn die Landschaft in kräftigem Violett leuchtet.

Sehenswürdigkeiten:
Findlingspark, Reicherskreuzer Heide, Kirche in Form einer Finnhütte

Karten / Literatur:
Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000, Dr. Barthel Verlag

(1) Aussichtsturm zzt. gesperrt.

Mehr Informationen hier

Fotos: Constanze Mikeska

Der Müllroser Planetenweg verbindet Naturerlebnis mit Wissensvermittlung. Auf rund acht Kilometern lassen sich die Dimensionen des Sonnensystems im Maßstab 1:1 Milliarde wandernd erkunden.

Start: Rathaushof, Müllrose, Markt 5,
Ziel: Ragower Mühle, Siehdichum OT Schernsdorf

Länge / Dauer: ca. 8 Kilometer / ca. 2 Stunden zu Fuß oder 40 Minuten mit dem Fahrrad
Wegebeschaffenheit: befestigte Wege, teils naturbelassen

Anreise:
Mit dem Auto: A12, Abfahrt Müllrose
Mit der Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder), weiter mit RB36 bis Bahnhof Müllrose
Alternativ an Wochenenden und Feiertagen von April –Oktober: RE1 bis Jacobsdorf/Mark, Ausflugslinie A400 bis Müllrose, Markt
Abreise:
Zu Fuß entlang des Schlaubetal-Wanderwegs zurück nach Müllrose oder
bis Mixdorf, Dorf und an Wochenenden und Feiertagen von April –Oktober mit A400 bis Jacobsdorf zum RE1-Bahnhof oder
bis Mixdorf, Bahnhof und von dort mit RB36 nach Müllrose oder Königs Wusterhausen

Markierung:

Wegbeschreibung:
Die Sonne ist auf dem Hof des Müllroser Rathauses als das Zentralgestirn des Sonnensystems verankert. Durch die hintere Zaunpforte führt der Weg am Fließ bis zur Biegenbrücker Straße. Zwischendurch begegnet man schon den kleinen Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars. Nach Querung der Beeskower Straße folgt man dem Weg durch den Stadtpark bis zur Jahnstraße. In dieser findet man zwischen Schule und Kita, etwas abseits vom Weg, den Jupiter als unseren größten Planeten. Weiter auf der Jahnstraße gelangt man zum Westufer des Großen Müllroser Sees. Hier geht es auf dem Wanderweg rund um den See stadtauswärts vorbei am Ringplaneten Saturn und am Uranus. Nach einem kurzen Wegabschnitt entlang der Landstraße und Durchquerung eines Kiefernwaldes begegnet man unterhalb der Bahntrasse, die Frankfurt (Oder) mit Königs Wusterhausen verbindet, der Schlaube. Nördlich der kleinen Brücke und den angrenzenden nassen Wiesen fließt sie in den Großen Müllroser See. Am Wustrower Bahnübergang folgt man nun dem Schlaubetal-Wanderweg Richtung Süden. In der Nähe der Kulturscheune der Ragower Mühle findet man den äußersten Planeten unseres Planetensystems, den Neptun. Die Ragower Mühle, einst angetrieben von der Schlaube, ist ein schöner Platz zum Picknicken aus dem Rucksack oder auch Einkehren im urigen Restaurant.

Zusätzliche Tipps:
Geocaching-Stationen entlang des Wegs

Einkehrmöglichkeiten:
Marktrestaurant Müllrose
Café & Bäckerei Dreißig, Müllrose
Gasthaus Ragower Mühle, Siehdichum, OT Schernsdorf

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Foto: Annekatrin Schwaeger

Umgeben von Kiefern-, Eichen- und Mischwäldern liegt der Pinnower See am Rand des Schlaubetals in einem Landschaftsschutzgebiet. In traumhaft schöner Natur bieten sich Pilzsuchern, Anglern, Tauchern und Wanderern rund um das Jahr zahlreiche Entdeckungen. Die Rundwanderung führt um den gesamten See auf größtenteils unbefestigten Wegen. Entlang der Route befinden sich zwölf Vogeltafeln, gestaltet von einem Gubener Künstler – ein Vogelquiz für Groß und Klein sorgt für Unterhaltung während der Wanderung. Und wer sich mit herzhaften und süßen Spezialitäten verwöhnen lassen will, der holt sich in der Karpfenschänke einen Picknickkorb oder kehrt dort während der Wanderung ein.

Start/Ziel: Parkplatz Campingplatz Pinnower See. Alternativ kann die Tour auch auf dem Parkplatz an der Karpfenschänke starten und enden.
Länge: 6 Kilometer
Markierung: weiß-grüner Punkt

Wanderroute: Parkplatz Campingplatz Pinnower See am Ostufer – Picknickbank südwestlich des Sees – Karpfenschänke am Nordufer

Rast/Einkehr: Picknickbank, Imbiss am Campingplatz Pinnower See, Hotel und Restaurant Karpfenschänke

Tipps: Am See befindet sich ein Kahnverleih. Angelscheine können am Campingplatz Pinnower See erworben werden.

Fotos: Constanze Mikeska

Zwischen Spree, Schwielochsee und Schlaube erstreckt sich eine idyllische Landschaft voller Geschichte und Naturerlebnisse. Die Tour führt zur dritten Streleburg in Friedland, einer der bedeutendsten Burgen des Landkreises Oder-Spree. Eingebettet in eine abwechslungsreiche Umgebung aus Wäldern, Teichen und historischen Orten bietet die Strecke spannende Einblicke in die Vergangenheit und viele Gelegenheiten zum Entdecken.

Start / Ziel: Burg Friedland / Niewisch am Schwielochsee
Länge / Dauer: 13 Kilometer, 3,5 Stunden
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: teils loser Untergrund, teils befestigte Wege
Verlauf: Burg Friedland, Friedländer Tal, Zeust, Friedländer Teiche, Friedland, Friedländer Ausbau, Möllen, Niewisch

Wegbeschreibung:
Die Route beginnt in Friedland, einer Stadt mit bewegter Geschichte. Ein besonderes Highlight in Friedland ist die Anfang des 13. Jahrhunderts erbaute Streleburg. Die ehemalige Ritterburg diente von 1518 bis 1811 als Ordensamt und Wohnstätte der Johanniter. Heute beherbergt sie eine Museumswohnung mit Einblicken in 100 Jahre Wohnkultur, eine Tier- und Spielzeugausstellung sowie wechselnde Kunstausstellungen.

Weiter führt der Weg durch das malerische Friedländer Tal, das mit seiner natürlichen Schönheit beeindruckt. Vorbei an den Friedländer Teichen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und für eine entspannte Rast.

Auf dem Weg durch Zeust und Möllen wechseln sich offene Landschaften mit dichten Waldpassagen ab. Schließlich führt die Tour nach Niewisch am Schwielochsee, der mit 13 Kilometern Länge der größte See Brandenburgs ist. Hier laden Uferbereiche zum Verweilen ein, bevor der Rückweg angetreten wird.

Sehens- und Wissenswertes:
Burg Friedland: Historisches Wahrzeichen mit Museum und Ausstellungszentrum
Friedländer Teiche: Naturidylle mit reicher Vogelwelt
Schwielochsee: Größter See Brandenburgs, ideal für eine Pause mit Blick aufs Wasser

Einkehrmöglichkeiten
Burgschänke in Friedland – Gemütliches Ambiente
„Zucker am Markt“ – Eisgenuss to go am Markt in Friedland
Gaststätte Seeteufel in Niewisch – Fischspezialitäten direkt am See

Tipp: Wer lieber in der Natur genießt, findet an den Friedländer Teichen ideale Plätze für ein Picknick.

Karte & Literatur: Broschüre „Entdeckertouren“
Beste Zeit: Ganzjährig lohnenswert, besonders im Frühjahr und Herbst

Fotos: Annekatrin Schwaeger

Der Schlaubemühle-Rundwanderweg überrascht auf kurzem Weg mit spektakulären Blicken in die Bachlandschaft.

Start / Ziel: Schlaubemühle, Treppeln
Dauer / Länge: 1-1,5 Stunden / 4 Kilometer
Markierung: gelber Punkt auf weißem Grund

Anfahrt / Abfahrt:
Bahn/Bus: RE1 (Magdeburg-Frankfurt (Oder) bis Jacobsdorf/Mark, dann Ausflugslinie A400 bis Haltepunkt Treppeln, Schlaubemühle (fährt vom 01.04. bis 31.10. an Wochenend- und Feiertagen)
PKW: Wanderparkplatz an Abfahrt zum Waldseehotel Wirchensee

Beschreibung:
Der Einstieg zum Rundweg befindet sich nahe der Schlaubebrücke zwischen dem Abzweig zur Schlaubemühle und dem Haltepunkt der Ausflugslinie A400.

Ein blattbedeckter Wanderpfad führt zwischen mächtigen Buchen entlang zum vorerst schmalen Bachlauf, der plötzlich in einen Stausee mündet. Hier hat der Biber einen Lieblingsplatz gefunden, meisterhaft die Schlaube angestaut und den Wanderweg gleich mit unter Wasser gesetzt. Abgenagte Stämme, sogenannte Biberschnitte, ragen aus dem Wasser – ebenso wie die Überreste einer alten Holzbrücke. Eine unscheinbare Trittspur führt oberhalb der Wasserlinie wieder auf den ursprünglichen Weg zurück.

Kaum merklich taucht die Schlaube nun in kühle Niederungen ab und mäandert durch bis zu 30 Meter tiefe Schluchten. Steil fällt der Blick zwischen sattgrünem Gras und dunklen Schwarzerlen auf den beharrlichen Bachlauf.

Am Wendepunkt führt der Weg über eine weite Wiese und folgt dem Flüsschen nun auf östlicher Seite. Eine kleine Brücke quert die Gronisch – ein munteres Fließ, das sich in der Schlaube verliert. Noch einmal zeigt sich der Bach zwischen steilen Hängen, tief unten im Schlaube-Canyon, bis die Runde an der Schlaubemühle ihr Ende findet.

Einkehrtipp:
Waldseehotel Wirchensee

Tipps für Deine Packliste:
Sonnenschutz und Mückenmittel, Durstlöscher, ggf. Snacks / Picknick.
Die kostenfreie App Flora Incognita kann dir beim Bestimmen von Pflanzen helfen.
Birdwatcher sollten ein Fernglas nicht vergessen.

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Foto: © Constanze Mikeska

Die Reicherskreuzer Heide gehört zu den besten Beobachtungsgebieten für Offenlandvögel in Deutschland. Besonders in den Abendstunden lassen sich hier seltene Arten wie Ziegenmelker, Wiedehopfe und Heidelerchen entdecken. Die Wandertour führt durch eine beeindruckende Heidelandschaft und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Naturbeobachtung.

Start / Ziel:
Aussichtspunkt Aussichtsturm Reicherskeuzer Heide, 15898 Henzendorf
Länge / Dauer: 4 km, 1 Stunde
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend naturbelassene Wege

Verlauf: durch die Reicherskreuzer Heide

Beschreibung:
Das heutige Naturschutzgebiet „Reicherskreuzer Heide und Schwansee“ erstreckt sich über 2.840 Hektar und war bis 1992 ein Truppenübungsplatz der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Heute gehört es zum Naturpark Schlaubetal und ist ein einzigartiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten.

Der Rundgang beginnt am Aussichtsturm an der Straße Reicherskreuz – Pinnow, der von einem Parkplatz in Henzendorf erreichbar ist. Von hier aus bietet sich bereits ein weiter Blick über die Heideflächen. Im Mai lassen sich besonders viele Vögel beobachten, darunter Waldschnepfen, die mit ihrem charakteristischen „quorrenden“ Ruf am Waldrand entlangfliegen. Auch das weiche Gurren der selten gewordenen Turteltaube ist hier oft zu hören.

Auf dem Weg durch die Heide tauchen immer wieder Wiedehopfe auf, während Heidelerchen und Baumpieper auf den wenigen Büschen und Bäumen singen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit beginnt das faszinierende Schauspiel der Ziegenmelker. Ihr schnarrender Ruf ist schon aus der Ferne zu hören, bevor sie lautlos über die Heide gleiten. Besonders entlang der Straße zwischen Reicherskreuz und Pinnow lassen sich diese nachtaktiven Vögel gut bei der Balz und der Jagd nach Insekten beobachten.

Beste Beobachtungszeiten:
Mai bis Juli: Abendstunden für Ziegenmelker, Turteltauben und Heidelerchen
Frühsommer: Wiedehopfe und Baumpieper entlang der Heidewege

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Foto: Constanze Mikeska

Start / Ziel: Waldseehotel Wirchensee, Neuzelle OT Treppeln
Länge / Dauer: 3,5 Kilometer, ca. 2–3 Stunden

Wegebeschaffenheit: Naturpfade, weitgehend ufernah
Verlauf: Waldseehotel Wirchensee,Uferpfad , Halbinsel , Rundweg um den See

Wegbeschreibung:
Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Waldseehotels Wirchensee, einer Landzunge zwischen Stubbensee und Wirchensee. Schon hier lohnt sich ein erster Blick auf die Seen, besonders im Winter, wenn sich zahlreiche Wasservögel einfinden. Neben Stock- und Schellenten fallen vor allem die Gänsesäger-Männchen mit ihrem weißen Körper und dunkelgrünen Kopf auf. Auch Zwergsäger, die sich gerne im Uferbereich unter überhängenden Ästen aufhalten, lassen sich hier beobachten.

Der Weg führt zunächst ein kurzes Stück zurück zum „Weg zum Wirchensee“. Nach wenigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, dem man nach Süden folgt. Dieser umrundet den gesamten See und führt fast durchgehend direkt am Ufer entlang. Nach etwa 500 Metern bietet ein Stichweg auf eine Halbinsel in der Mitte des Sees eine ideale Gelegenheit, die Wasservögel in Nord- und Südteil des Gewässers zu beobachten. Neben Haubentauchern ist hier mit etwas Geduld auch der Eisvogel zu entdecken. Sein rasanter, gradliniger Flug verrät ihn am ehesten – beim Ansitz auf einem Ast hingegen ist er trotz seiner leuchtenden Farben erstaunlich gut getarnt.

Der Rundweg um den Wirchensee beeindruckt durch den Kontrast zwischen Wasser und Wald. Besonders im Winter sind Erlenzeisige in größeren Trupps unterwegs und durch ihre lebhafte Rufe leicht auszumachen. Ganzjährig sind Buntspechte sowie verschiedene Meisenarten zu hören und zu sehen. Im Frühling machen sich Tannen- und Haubenmeisen mit ihrem typischen Gesang bemerkbar. Während die Haubenmeise bevorzugt in Kiefern singt, hält sich das Wintergoldhähnchen vor allem in Fichten auf. Sein zarter Gesang ist im Frühjahr besonders gut zu hören, doch außerhalb dieser Zeit braucht es etwas Geduld, um Deutschlands kleinsten Vogel in den Zweigen auszumachen.

Trotz der kurzen Strecke kann man sich durch die Vielfalt der Vogelwelt leicht zwei bis drei Stunden an diesem idyllischen Ort aufhalten. Ein gelungener Abschluss der Wanderung ist eine Einkehr im Waldseehotel Wirchensee, das mit regionalen Spezialitäten zum Verweilen einlädt.

Zusätzliche Tipps:

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Foto: © Constanze Mikeska

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